Game over am Hindukusch?

Seit fast einem Jahrzehnt (länger als der Zweite Weltkrieg)
herrscht in Afghanistan Krieg. Ein Krieg, der – so heißt
es unisono in den Hauptstädten der westlichen Staatengemeinschaft
– geführt wird im Namen von „freedom & democracy“.
Auch für den Einsatz von Kontingenten der Bundeswehr
wurde das Argument bemüht, „am Hindukusch“ werde
„unsere Freiheit verteidigt“. Was aber, wenn mit einem Scheitern
der militärischen Intervention in Afghanistan gleichzeitig
die im Westen als hehre Ideale ausgewiesenen Ziele
am Hindukusch zu begraben sind?

Gastbeitrag von Rainer Werning für die Rote Fahne 26/2011