Erfolg gegen Coca Cola in den Philippinen erfolgreicher Streik für Festverträge

Auch in den Philippinen sind Leiharbeiter und Subunternehmen in großem Ausmaß in der Industrie beschäftigt – zum Teil nur 10 Prozent haben reguläre Verträge. Einen besonderen Erfolg haben gestern die Arbeiter in Sta. Rosa im Industriegürtel Laguna feiern können. Nach einem dreitägigen Streik mit Blockade aller vier Tore erreichten sie die Übernahme als fest Angestellte innerhalb der nächsten drei Monate und zusätzlich Lohn- und steuerfreie Sonderzahlungen. Für die Gewerkschaften in der Pamantik-Vereinigung (Solidarität der Arbeiter in Süd Tagalog, Bewegung des 1. Mai) – hat dieser Kampf außerordentliche Bedeutung. Die Zahl der Streiks hat in den letzten Jahren durch staatliches Eingreifen enorm abgenommen – das Arbeitsministerium brüstet sich, dass es im letzten Jahr gerade drei Streiks gab. Fernando Avelion, Vertreter der UMDFP-CCBPI-IND erklärte: „Wir werden bei unseren Prinzipien bleiben und unsere Mitglieder werden noch wachsamer darauf achten, dass Coca Cola die Vereinbarungen vollständig umsetzt. Der Kampf für unsere Rechte ist mit diesem historischen Triumph nicht beendet. Wir werden uns mit den Arbeitern in den anderen Fabriken zusammen schliessen, die die gleichen Arbeitsbedingungen und kapitalistische Unterdrückung erleben – gerade jetzt, wo wir wieder einmal die Macht eines Streiks bewiesen haben.“ 200 Arbeiter marschierten am 23. Mai um 7.00 Uhr vom Firmengelände von Coca Cola in Stadtzentrum um ihren Erfolg bekannt zu machen.

Foto: Solidaritätsfeier von 500 Arbeitern und ihren Unterstützern am Abend des 22. Mai vor Coca Cola, Sta. Rosa