Bericht vom ersten Treffen der International Womens´ Alliance (IWA) am 1.6.19 in Köln

Wir waren drei in den Niederlanden lebende Frauen aus der philippinischen Frauenbewegung, zwei Frauen, die sich in einer kurdischen Organisation engagierten, eine Frau von Solidarität International und ich als Vertreterin der DPF.

Zunächst hielt Coni Ledesma einen Vortrag über die Geschichte der IWA: Die IWA wurde 2010 in Montreal (Kanada) von der philippinischen Frauenorganisation GABRIELA und einer kurdischen Frauenorganisation gegründet. Sie ist Teil der internationalistischen Organisation ILPS mit insgesamt 18 Organisationen und versteht sich als ebenfalls internationalistisch und anti-imperialistisch. Mitglieder der IWA sind sowohl Bewegungen als auch Einzelfrauen aus allen Kontinenten, bisher außer Afrika. Die IWA spricht sich gegen jegliche Diskriminierung von Frauen aus, unterstützt Bewegungen auf lokaler Ebene und andere Frauengruppen, z.B. eine Frauengruppe gegen Bergbau in Ecuador.

Wir haben diskutiert, mit welchen Inhalten wir uns bei IWA Europa beschäftigen. Eine erste Idee war eine Kritik an einer von Heiko Maas gestartete Kampagne, in der er sich für den Schutz von Frauen in Kriegsgebieten ausspricht. Wir finden das heuchlerisch, da er andererseits für Waffenlieferungen in Kriegsgebiete verantwortlich ist und nicht bereit ist, sich für flüchtende Frauen wie Yolande Fleur einzusetzen.

Mehr Informationen: https://iwa2010.org