Tageszeitung junge Welt / Berlin / Gegründet 1947 – Ausgabe vom Sa./So., 20./21. November 2021, Nr. 271 – Seite 7 / Ausland

Dominiert von Clans

Machtpoker in Manila

Philippinen: Einflussreiche Politikerfamilien konkurrieren um

freiwerdende Regierungsämter

Von Rainer Werning

Foto: Protest gegen die Regierung Dutertes am Sonntag in Quezon-Stadt

Seit Montag steht fest, welche Kandidaten bei den nächsten Präsidentschafts-, Kongress- und Gouverneurswahlen in den Philippinen im Mai 2022 antreten werden. Die potentiellen Aspiranten für die jeweiligen Ämter hatten von der ersten Oktoberwoche bis zum 15. November Zeit, sich registrieren lassen. Deshalb finden in der sich weiter zuspitzenden Pandemielage wieder reichlich Wahlkampfveranstaltung statt. Dabei ist

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Bild von IBON/Juni 2021: Sonny Africa

Der philippinische Ökonom Sonny Africa über die grassierende Armut in seinem Land, die weltweit wohl härtesten und längsten Lockdowns infolge der Covid-19-Pandemie und über rabiatem Antikommunismus einer Politikerkaste, die sich mehr um Macht und Pfründe als um ein Krisenmanagement kümmert.

Jose Enrique A. („Sonny“) Africa (52) ist geschäftsführender Direktor der IBON Foundation, einer unabhängigen Nichtregierungsorganisation, die seit 1978 Forschung, Information und Bildungsdienstleistungen für Volksbewegungen in den Philippinen und im Ausland leistet. Er ist auch Vorstandsmitglied von Altermidya, ein Fellow des Center for People Empowerment in Governance (CenPEG) und des Center for Anti-Imperialist Studies (CAIS) sowie Redakteur des Online-Nachrichtenmagazins Bulatlat. Zuvor arbeitete er als Mitarbeiter der staatlichen National Economic and Development Authority (NEDA) und Berater von Bauernorganisationen und linken Kongressabgeordneten.

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