Überlegungen und Infos zur atomaren Katastrophe in Japan

2011 Infos atomare Katastrophe Japan 2011

Liebe Website-Besucher,

unter dem obigen Link findet ihr einen Beitrag von unserem Vorstandsmitglied Dagmar Eberhard.

Ergänzungen mit Infos und Meinungen  sind willkommen. Unser Ziel ist, die Solidarität und Hilfe mit den philippinischen und japanischen Toyota-Arbeitern zu entwickeln.

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2 Kommentare zu „Überlegungen und Infos zur atomaren Katastrophe in Japan

  1. Liebe Dagmar,
    Deine „Überlegungen und Infos zur atomaren Katastrophe in Japan“ (vom 16.3.2011) sind in diesen Tagen eines geschichtlichen Wendepunktes richtig hilfreich. Ich möchte sie um folgendes ergänzen:

    In Japan hat eine Katastrophe angefangen. Schon an ihrem Beginn erleben wir dort Züge eines Weltuntergangs. Und doch ist das erst der Anfang einer Katastrophe, deren weiterer Verlauf im Einzelnen überhaupt vorhersehbar ist.
    Für das weitreichendste Problem der Katastrophe, die radioaktive Verseuchung durch mehrere außer Kontrolle geratene Kernkraftwerke, gibt es keine technische Lösung mehr. Die Art der hektisch wechselnden Rettungsversuche beweist, dass es nach Ausbruch einer Atomkatstrophe eben keine Rettung gibt. Selbst erfolgreiche Eindämmungen sind bei einer solchen Katastrophe nur noch Pflaster. Der Geist ist aus der Flasche und kein Mensch kann ihn wieder dorthin einsperren!

    Bei dieser Katastrophe gibt es für die Masse der Anwohner keine Flucht und keine Evakuierungsmöglichkeit, – anders als 1986 in Tschernobyl. Unter den Bedingungen zerstörter Transportmittel und –wege und sonstiger Infrastruktur ist die eigentlich notwendige sofortige Räumung des Katastrophenzentrums nicht machbar und für solche Millionenmassen auch mittelfristig nicht zu organisieren. Diesmal werden Millionen Menschen stark radioaktiv verseucht werden, mit allen Folgen.
    Selbst in dieser Situation lässt die dem Kapitalismus hörige japanische Regierung die Konzerne bestimmen: Tepko, Eigentümer der Katastrophen – Reaktoren in Fukushima, ist in den vergangenen Jahren wiederholt der vorsätzlichen radioaktiven Gefährdung der Bevölkerung, mehrerer tatsächlicher radioaktiver Verseuchungen und der fortlaufenden Täuschung der Öffentlichkeit überführt worden. Und „trotzdem“ darf Tepko die Rettungsversuche führen und die Informationshoheit behalten. Das ist staatsmonopolistischer Kapitalismus: die Konzerne haben die Macht.

    Du schreibst : „Die Losung ‚nehmt ihnen die Welt aus der Hand eh sie verbrannt‘ hat inzwischen reale Bedeutung bekommen. Ich finde es richtig und wichtig, wenn dazu gleichzeitig ein internationaler, neuer Aufschwung im Kampf für den echten Sozialismus entwickelt wird.“
    Ich meine: Sturz des Kapitalismus und Aufbau des Sozialismus sind nicht noch „zusätzlich“ zur Verhinderung des „Weltbrandes“ wichtig, sondern das ist die einzig mögliche Verhinderung des Weltbrandes.

    Ich bin zuversichtlich, dass gerade viele japanische Werktätige diese Schlussfolgerung ziehen werden und dass der praktische Angriff auf den Kapitalismus einen sichtbaren Aufschwung nehmen wird. werden.

    Albert Schmit, 16.3,2011

  2. Dear All:

    Das sind kluge und not-wendige Gedanken – notwendig in dem Sinne, dass sich die Not denn wenden möge!

    Ruhig ins Netz stellen, zumal sich auch in due time Sinniges und
    Stimmiges über Bataan sagen lässt, das seinerzeit in der Nähe von Manila
    von Westinghouse gebaute AKW, das aber infolge von Tschernobyl nie ans Netz ging & heute der weltweit wohl teuerste Reissilo ist – auch ’ne Alternative: Packt den Reis in alle AKWs …

    Mit bestem Gruße – Euer RW