Zeitlich befristeter Waffenstillstand zwischen der Regierung und der NDFP, neue Friedensverhandlungen in Aussicht (???)

Vielen Dank an unser Mitglied Udo für das Zusammenstellen von Neuigkeiten über die Phillipinen:

Für die Zeit vom 23.12.19 bis zum 07.01.2020 wurde zwischen der philippinischen Regierung und der National Demokratischen Front eine Waffenstillstandsvereinbarung getroffen. Joma Sison sieht das auch als einen positiven Schritt bei der Durchführung informeller Gespräche zur Vorbereitung von einem offiziellen Treffen für die Wiederaufnahme von Friedensverhandlungen. Bisher haben bereits zwei informelle Gesprächsrunden stattgefunden und am 05.12.19 hat Präsident Duterte seinen Arbeitsminister Silvestre Bello nach Europa entsandt, um zu versuchen, die Friedensverhandlungen wieder aufzunehmen.

 

Bei dem 2. Treffen am 21. Dezember 19 waren jedoch nur der frühere Agrarreformminister Hernani Braganza und sein Assistent Rhoda Ignacio anwesend. Sollte es wirklich zu einer Wiederaufnahme offizieller Gespräche kommen, ist das vor allem der Stärke der linken legalen und illegalen Opposition und dem starken Friedenswunsch der philippinischen Massen zu verdanken. (Bulatlat vom 22.12.19) Bei einer Protestaktion vor dem Hauptquartier der Philippinischen Armee, Camp Aguinaldo, am 07.01.2020 führte die des politischen Häftlings und NDFP-Friedensberaters Rey Claro Casambre, u.a. aus, dass Friedensverhandlungen unterstützt werden, wenn es die Gelegenheit dazu geben sollte, aber das man auch um die feste Entschlossenheit der Philippinische Armee wisse, die militaristischen Vorgehen fortzuführen. Sie nahm dabei u.a. auf die Bildung einer“ Nationalen Task Force zur Beendigung des lokalen kommunistischen Konflikts“  NTF-ELCAC  Bezug. (Bulatlat 07.01.2020)