Demütigende Leibesvisitationen

Unter dem Vorwand der Kontrolle auf eingeschmuggelte Drogen wurden am 21.4.24 mehrere Frauen politischer Gefangener beim Betreten des New Bilibid Gefängnisses einer demütigenden Leibesvisitation unterzogen. Das Gefängnispersonal berief sich dabei auf eine angebliche Anordnung von oben.

Nachdem sie zu einer Einverständniserklärung gezwungen worden waren mussten sich die Besucherinnen komplett ausziehen, bis zu zehn mal in die Hocke gehen und wurden in den intimsten Bereichen ihres Körpers durchsucht.

Politische Gefangene und ihre Angehörigen haben nicht im geringsten mit dem Schmuggeln von Drogen zu tun.

Fides Lim von Kapatid sagt: Die Gefängnisleitung ist nicht befugt, sich an den politischen Gefangenen und ihren Angehörigen zu rächen. Kapatid will sich an die Kommission für Menschenrechte wenden, die schon einmal bei einem vergleichbaren Vorfall im Januar 2023 eingeschritten ist.