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Weltgebetstag der Frauen 2017

Massive Verletzungen der Menschenrechte gibt es auf den Philippinen nicht erst seit Amtsantritt des umstrittenen Präsidenten Duterte im Sommer 2016.

Bereits in die Regierungszeiten seiner Vorgängerinnen und Vorgängern fielen zahlreiche Fälle gravierender Menschenrechtsverletzungen gegen Medienschaffende, Menschenrechtsaktivisten und Gewerkschafter. Die Täter wurden nur selten gefasst oder verurteilt.

Über 7.000 Todesopfer

Seit Juni 2016 sind in den Philippinen über 7.000 Menschen im sogenannten „Krieg gegen Drogen“ gestorben. Darunter waren auch Kinder und viele Unschuldige. Viele Menschen fürchten derzeit um ihr Leben. Präsident Duterte hat die Polizei in mehreren öffentlichen Reden ermutigt, tödliche Waffengewalt gegen mutmaßliche Drogenhändler/innen und –konsument/innen einzusetzen. Die philippinische Regierung plant darüber hinaus, die im Jahr 2006 abgeschaffte Todesstrafe wieder einzuführen.

 

Kirchen und Zivilgesellschaft protestieren

Doch in der philippinischen Gesellschaft formiert sich Widerstand. Ende Februar demonstrierten Tausende in der Hauptstadt Manila gegen die geplante Widereinführung der Todesstrafe. Zur Kundgebung aufgerufen hatte die römisch-katholische Bischofskonferenz der Philippinen.

Ein Appell zum Weltgebetstag der Frauen von den Philippinen

Im Vorfeld des Weltgebetstags am 3. März 2017 rufen der Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V. und das philippinenbüro im Asienhaus gemeinsam dazu auf, einen Appell an die philippinische Botschafterin in Deutschland zu schicken. Anlässlich des diesjährigen Weltgebetstages von Frauen der Philippinen können alle interessierten Personen ein dafür erstelltes Schreiben (siehe unten) an Ihre Exzellenz Melita Sta. Maria-Thomeczek senden.

Mit diesem Brief wenden sie sich direkt an die Botschafterin als Vertreterin der Philippinen in Deutschland und bitten sie, ihren Einfluss geltend zu machen, damit Menschenrechtsverletzungen unterbunden werden und die Todesstrafe auf den Philippinen nicht wieder eingeführt wird.

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Im Rahmen unserer Philippinenreise gab es einen Vortrag über die Organisation Kadamay.

Das Büro der Organisation, welche Mitglied im Gewerkschaftsdachverband KMU ist, befindet sich in Payatas, einer Siedlung der „urban poor“ in Manila.

Vor den winzigen Häusern und Läden spielen einige Kinder. Unser Gastgeber hat seine beiden kleinen Söhne bei sich. Wir schenken dem etwa dreijährigen, älteren Jungen ein leeres Notizbuch, in dem er sogleich mit Begeisterung herum kritzelt.

In dem Raum, in dem wir uns treffen, steht ein Gemälde, das Nanay Mameng abbildet, eine Lehrerin, die sich für die in Payatas lebenden Kinder engagiert hat. Sie ist heute 87 Jahre alt. In der Nähe von Payatas befand sich eine Müllhalde, dessen Spitze im Jahr 2000 durch lang anhaltende Regenfälle abgebrochen ist und einen Teil des Viertels unter sich begraben hat. Zwei Drittel der Kinder aus Nanay Mamengs Klasse kamen bei dem Unglück ums Leben.

Kadamay verkauft T-Shirts, welche ein Portrait der Lehrerin abbilden.

 

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Die Philippinische Gesellschaft:

Die Philippinen sind ein reiches Land, aber die Bevölkerung ist arm.

Die Wirtschaft ist exportorientiert und importabhängig. Der größte Teil und der Ressourcen gehört Großgrundbesitzern (Landlords) und internationalen Konzernen. Die Regierung, geführt von bürokratischen Kapitalisten und Landlords, unterstützt nur die Reichen und betreibt „Kuhhandel“ mit ausländischen Mächten wie den USA.

Die dominierende feudal-patriarchalische Kultur stellt die Frauen auf einen Sockel, aber behandelt sie als Sexobjekte und als Ware.

Dieses wird von der konservativen Kirche, dem Bildungssystem und den Medien unterstützt.

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