Kriegsrecht in Philippinen gefährdet Friedensgespräche

https://www.jungewelt.de/artikel/311545.spiel-mit-dem-feuer.html?sstr=philippinen

Tageszeitung junge Welt / Berlin

Gegründet 1947 – Dienstag, 30. Mai 2017, Nr. 124

Ausgabe vom 30.05.2017, Seite 7 / Ausland

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Kriegsrecht in Philippinen gefährdet Friedensgespräche

 

Von Rainer Werning

 

Armee zeigt Präsenz: Soldaten patrouillieren, nachdem das Kriegsrecht

ausgerufen wurde, durch die philippinische Stadt Marawi (25.5.2017)

Foto: REUTERS/Romeo Ranoco

 

Die Friedensverhandlungen zwischen der philippinischen Regierung und dem

linken Untergrundbündnis Nationale Demokratische Front der Philippinen (NDFP) liegen vorerst auf Eis. Der Grund ist das von Präsident Rodrigo

Duterte am 23. Mai über die südliche Region Mindanao und die Inseln

Basilan, Jolo und Tawi-Tawi verhängte Kriegsrecht.

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https://www.neues-deutschland.de/artikel/1052238.im-schatten-des-uebervaters.html?sstr=philippinen

Tageszeitung junge Welt / Berlin

Gegründet 1947 – Sa. / So., 27. / 28. Mai 2017, Nr. 122

Ausgabe vom 27.05.2017, Seite 6 / Ausland

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Im Schatten des Übervaters

 

Wie zu Marcos Zeiten: Präsident Rodrigo Duterte verhängt das Kriegsrecht über den Süden der Philippinen

Von Rainer Werning

 

Das Militär übernimmt die Kontrolle: Armeefahrzeuge passieren

am Freitag die Stadtgrenze von Marawi City

Foto: Romeo Ranoco/REUTERS

 

Die Moskaureise des philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte war mit großen Erwartungen verknüpft. Doch die Innenpolitik hat ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Am Dienstag abend verhängte Duterte für 60 Tage das Kriegsrecht über die südliche Region Mindanao und die Inseln Basilan, Jolo und Tawi-Tawi. Damit reagierte er auf bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen Regierungstruppen und islamistischen Rebellen der »Maute«-Gruppe sowie der seit den Anschlägen vom 11. September 2001 international als terroristisch geächteten Organisation Abu Sayyaf in Marawi City. Diese rund 200.000 Einwohner zählende Stadt, zirka 800 Kilometer südlich der Metropole Manila gelegen, ist zugleich die Hauptstadt der im Zentrum Mindanaos gelegenen Provinz Lanao del Sur.

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https://www.neues-deutschland.de/artikel/1048516.zwischen-kampf-und-verhandlungen.html?sstr=philippinen

Philippinische Kommunisten verjüngen ihre Führung und wollen Gespräche mit Manila fortsetzen

Die fünfte Runde der Friedensverhandlungen zwischen der Regierung in Manila und dem linken Untergrundbündnis der Nationalen Demokratischen Front der Philippinen (NDFP) ist für Ende Mai bis Anfang Juni in den Niederlanden angekündigt. Sommer 2016 waren die Gespräche nach langem Stillstand wieder aufgenommen worden. Diese Verhandlungen finden unter der Schirmherrschaft des norwegischen Außenministeriums statt, das bislang vier Gesprächsrunden in Oslo, Rom sowie zuletzt vom 3. bis zum 6. April im holländischen Seebad Noordwijk aan Zee ausrichtete.

Tageszeitung junge Welt / Berlin

Gegründet 1947 – Montag, 3. April 2017, Nr. 79

Ausgabe vom 03.04.2017, Seite 7 / Ausland

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Philippinen: KP-Führung verjüngt sich. Guerillaorganisation feiert Geburtstag

 

Von Rainer Werning

 

Guerilleros der Neuen Volksarmee (NPA) während eines Fests am 28. Dezember 2016 in Sierra Madre in der Provinz Quezon

Foto: dpa/Pat Roque

 

Ungewohnte Bilder anlässlich eines ungewöhnlichen Ereignisses: Anfang letzter Woche, vor allem am vergangenen Mittwoch, hielten teils vermummte Mitglieder und Sympathisanten der maoistisch orientierten Neuen Volksarmee (NPA) in Manila und Davao City, der größten Stadt im Süden der Philippinen, Spontandemonstrationen ab. So schnell sich die Demonstranten versammelt hatten, so rasch lösten sich die Zusammenkünfte auch wieder auf. Auf diese öffentlichkeitswirksame Weise erinnerten sie an den 48. Gründungstag der NPA, die seit dem 29. März 1969 als Guerillaorganisation der drei Monate zuvor entstandenen, illegalisierten Kommunistischen Partei der Philippinen (CPP) fungiert.

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Tageszeitung junge Welt / Berlin

Gegründet 1947 – Dienstag, 14. März 2017, Nr. 62

Ausgabe vom 14.03.2017, Seite 7 / Ausland

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Mit dem Olivenzweig wedeln

Präsident Duterte lässt wieder Friedensverhandlungen führen – bis zum Wochenende herrschte noch ein »totaler Krieg« gegen die radikale Linke

 

Von Rainer Werning

 

Gegen Militäraktionen: Demonstranten fordern am 10. März in Manila das Ende der Gewalt gegen Bauern im Rahmen des Aufstandsbekämpfungsplans »Operation Freiheit« der Regierung

Foto: Aaron Favila/AP/dpa

 

Impulsivität ist die vornehme Umschreibung eines Regierungsstils des

philippinischen Präsidenten Rodrigo R. Duterte, den er in seiner knapp

neunmonatigen Amtszeit mehrfach unter Beweis gestellt hat. Mit Blick auf

ein in der Bevölkerung erwartetes Friedensabkommen zwischen der Regierung in Manila und dem linken Untergrundbündnis der Nationalen Demokratischen Front der Philippinen (NDFP) hat Duterte eine erstaunliche Kehrtwende vollzogen.

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