13.12.12 – Eine Mutter in der Stadt Koriyama in der Präfektur wendet sich in einem ergreifenden Brief an die Weltöffentlichkeit:

Ich habe eine Tochter in der Mittelschule und einen behinderten Sohn. Da wir uns große Sorgen über die gesundheitlichen Folgen der Radioaktivität für unsere Kinder machen, hatten wir vor, nach dem Schulabgang meiner Tochter aus Fukushima wegzuziehen. Seit dem 11. März 2011 hatte die Regierung eine Wohnungshilfe bezahlt für die Menschen, die wegen der nuklearen Katastrophe aus Fukushima evakuiert sind. Nun wurde plötzlich beschlossen, diese Hilfe ab 28. Dezember 2012 einzustellen. Es wird kein neues Gesuch mehr angenommen.

Am gleichen Tag haben wir erfahren, dass das Ergebnis der Ultraschalluntersuchung der Schilddrüsen bei unserem Sohn „A2“ lautet, d.h. man hat bei ihm entweder einen Knoten bis zu 5 Millimetern oder eine Zyste bis zu 20 Millimetern entdeckt. Wir sind tief schockiert. Wir sind doch am 15. März außerhalb der  Präfektur evakuiert und haben während der Sommerferien einen Erholungsurlaub gemacht.

Viele Mütter und Väter in Fukushima fragen sich und überlegen täglich, ob sie ihre Heimat verlassen sollen, um ihre Kindern zu schützen – und wenn ja, wohin? Bei dieser Entscheidung ist die staatliche Wohnungshilfe eine notwendige Unterstützung, da viele Familien einen Umzug sich finanziell nicht leisten können.

Diese Hilfe ist mit dem Katastrophenhilfegesetz begründet und wurde nach dem Erdbeben in Kobe 1995 fünf Jahre lang gewährt. Warum wird sie in Fukushima nach nur zwei Jahren abgeschafft? Außerdem geht es in Fukushima um radioaktive Verseuchung, ein viel langlebigeres Problem, das auch längere Hilfsmaßnahmen braucht. Die Stadt Fukushima hat im Mai eine Umfrage durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass 90 Prozent der Bevölkerung „große Angst“ oder „ein bisschen Angst“ vor der externen sowie internen Strahlung haben. 34 Prozent der gesamten Bevölkerung sowie 45 Prozent der Familien mit kleinen und/oder Schulkindern wollen evakuieren, wenn es möglich wäre. (…)

Die Präfektur Fukushima wollte schon letztes Jahr im Dezember die Wohnungshilfe einstellen. Dennoch wurde sie verlängert dank zahlreicher Proteststimmen. Mit Ihrer Hilfe können wir sicher noch mal diese Abschaffung verhindern! Ich bedanke mich herzlich für Ihre Unterstützung.

Tokiko Noguchi (Koriyama, Fukushima, Japan)

http://www.change.org/de/Petitionen/governor-of-fukushima-continue-housing-support-for-fukushima-refugees

 

 

Gegen die Bedrohung und Kriminalisierung des BAYAN / KMU NCR Vorsitzenden Roy Velez und des  stellvertretenden Generalsekretärin der KMU NCR Amelita „Tita Ami“ Gamara

Wir, die Arbeiter und Menschen aus den Armenvierteln, Familien und Freunde verurteilen aufs Schärfste die erfundenen Vorwürfe wegen angeblichen, mehrfachen Mordes gegen Roy Velez und Amelita Gamara, die von den Streitkräften der Philippinen erhoben wurden. Am 18. Oktober wurde ein Haftbefehl des regionalen Gerichts gegen Roy Velez, Amelita Gamara und 30 weiteren Personen, darunter Randy Vegas und Raul Camposano, die Mitarbeiter und Organisatoren der Confederation for the Unity ausgestellt .Vegas und Camposano wurden am 3. Dezember in Manila entführt und befinden sich in Haft in Camarines Norte. (… bitte im PDF weiterlesen)

STOPPT DIE FREI ERFUNDENEN ANSCHULDIGUNGEN GEGEN DIE GEWERKSCHAFTER UND VERTRETER DER URBAN POOR

https://dp-freunde.de/comm/wp-content/uploads/2012/12/gamaravelez_121214.pdf

Das Gedicht ist für alle politischen Gefangenen weltweit!!

Gerne zur weiteren veröffentlichung.

Inzwischen gibt es zwei Übersetzungen des Gedichts der politischen 
Gefangenen.

Die Idee der politischen Gefangenen war, dass in vielen Sprachen ihr 
Gedicht gleichzeitig vorgetragen werden kann.

Hier die Übersetzung von Henning Middelschulte aus Bielefeld. Er 
arbeitet dort eng mit Asylbewerbern zusammen und mit Pepe Luneta.

Die Freunde aus den Philippinen haben uns das Gedicht zugeschickt.

To Karapatan-Southern Tagalog, Through this German translation of the 
poem of Axel Pinpin, we convey our solidarity with the political 
prisoners on the occasion of the International Day of Solidarity for the 
Political Prisoners. Mabuhay!

Henning Middelschulte for move&resist! - 
Plenum for Action Against Exclusion and Deportation, Bielefeld/Germany

 *Das Lied der politischen Gefangenen * German Translation by Henning 
Middelschulte for the Plenum for Action Against Exclusion and 
Deportation, Bielefeld/Germany

 Meine Gefängnismauern nicht nur klebrig und kalt,
 übersät sind sie mit Spuren verdrehter Gewalt.
 Mein Boden mehr als hart und verdreckt,
 quälende Ödnis liegt dort gestreckt.
 Die Gitterstäbe nicht nur mit Rost überzogen,
 Wunden ersehnter Freiheit sind hineingewoben.

 Salbe mit Versen diese Wunden der Freiheit!
 Zerreiß' das seidene Eisengestänge!
 Mach' Schluss mit der Pest von Gewalt und Unterdrückung!
 Steh' auf aus der Nacht, die wütendes Licht vertreibt!
 Zertrümmere der Herrschaft spröde Fänge!
 Zerstör' das Gehege mit dem Schrei der Befreiung!

 Die zweite Übersetzung ist von Annette aus Stuttgart 3.Dezember - 
Übersetzt ins Deutsche von Anette/Stuttgart

 *Das Lied der politischen Gefangenen* Meine Gefängnismauer ist nicht 
nur kalt und schmutzig Sie ist der Rahmen, ist das Mal der Folter. Mein 
Boden ist nicht nur dreckig und rauh,
 darauf ausgebreitet hat sich meine kranke Langeweile.
 Meine eisernen Gefängnisgitter sind voller Rost.
 Er ist die Kruste über den Wunden der ersehnten Freiheit.
Wasche die Wunden der Freiheit mit dem Balsam der Poesie schlage,
 schlage sie ein, die glatten Balken meines Gefängnis/Verließ
 Zermalme, zermalme die Pest der Unterdrückung
 Erhebe Dich, erhebe Dich in der Nacht mit rasenden Licht
 Schlage, schlage sie nieder die schwachen Mauern der Unterdrückung
 Schlage, schlage die Gefängnisse nieder mit dem Schrei nach Befreiung!"

 It is a really good idea to have the same poem recited in so many 
languages.

NEWS RELEASE
December 3,  2012

On International Day of  Political Prisoners:
Human  Rights group storm Aquino residence; decry illegal arrests,  
detentions

TIMES STREET, QUEZON CITY  – Human rights group Karapatan in Southern 
Tagalog staged their  protest in front of the Noynoy Aquino’s home 10AM today to 
denounce  the continued illegal arrest and detention of political prisoners 
in  the country.

Glen  Malabanan, secretary general of Karapatan-ST exposed the deceiving  
tactics of the Aquino government in order to hide its hand on grave  human 
rights abuses. “Aquino is filing fabricated charges of common  crimes to 
political offenders to make it appear that there are no  political prisoners in 
the country,” she said.

Currently,  Karapatan has recorded 224 cases of illegal arrest and 
detention  around the country. Malabanan cited the case of Rolly Panesa, an  
innocent security guard who was mistakenly arrested for being “a top  ranking 
communist guerrilla leader of Southern Tagalog”.

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Dear Friends,

Greetings of Solidarity!

I am Axel Pinpin from the Philippines. I am a former prisoner of conscience (POC) or political prisoner as we call it in our country.  I was imprisoned for 28-months (April 2006-August 2008) and was charged with rebellion.

 

We had probably known each other in one way or another through our campaign for freedom for political prisoners, or some other advocacy and solidarity work concerning the welfare of the people all over the world.

 

December 3, 2012 will mark another International Day of Solidarity for the Political Prisoners.

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