Nachruf: Persönliche Erinnerungen an Wilma und Benito Tiamzon
von Steffi
Ich habe Wilma und Benito bei unserer Philippinenreise 2016 persönlich kennengelernt. Unsere Reisegruppe hat sie im Gefängnis Camp Crame besucht, woraus sie wenige Tage später entlassen wurden. Die beiden haben von ihren Aktivitäten vor ihrer Verhaftung erzählt, von ihren Haftbedingungen und wir haben uns über Armut in den Philippinen und in Deutschland ausgetauscht. Ich erinnere mich auch noch an eine „Story“ über einen fundamentalistisch-islamistischen ehemaligen Mithäftling, von dem Wilma und Benito erzählt haben, dass sie ihn dazu gebracht haben, dass er irgendwann mit Begeisterung das Programm der Nationaldemokratischen Front der Philippinen gelesen hat.
Das freundliche Auftreten von Wilma und Benito und ihre optimistische Haltung hatten mich tief beeindruckt. Obwohl ich die beiden nicht kannte, erschien es mir, als ob ich langjährige Freunde besucht hätte. Umso mehr erschütterte es mich als ich von ihrem gewaltsamen Tod durch faschistische Regierungstruppen erfuhr.
Näheres auch in den Berichten von Udo und vom Zentralkomitee der MLPD in den rf-news