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Bei den Präsidentenwahlen auf den Philippinen bekam der 64-Jährige Ferdinand Marcos jr. nach einer inoffiziellen Auszählung mehr als doppelt so viele Stimmen wie seine schärfste Rivalin, die Oppositionsführerin Leni Robredo. Hunderte Menschen gingen vor dem Gebäude der Wahlkommission auf die Straße und warfen der Behörde Wahlbetrug vor. Bei der Abstimmung hatten Berichten zufolge Tausende Bürger wegen defekter Stimmenzählmaschinen nicht wählen konnten.
Es ist schon ein kleines Wunder, dass der Sohn des früheren Diktators anscheinend so eindeutig die Präsidentenwahlen gewinnen konnte.
Doch die Marcos-Familie war auch nach dem Sturz des Diktators Mitte der 80er-Jahre sehr präsent im politischen Geschäft der Philippinen.
Keine andere Familie – präziser: kein anderer politischer Clan – hat zudem seit der Gründung der Republik der Philippinen am 4. Juli 1946 so dauerhaft und tiefgreifend das politische Geschehen in dem südost-asiatischen Inselstaat bestimmt wie die aus einer nördlichen Region stammende Marcos-Familie.
In diesem Beitrag stellen wir zusammen mit dem Autor und Politologen Rainer Werning die politische Entwicklung der Philippinen seit dem 2. Weltkrieg dar. Und damit die Gründe für den Ausgang der Präsidenten-wahl.

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Asienhaus_Blickwechsel_22-04_phibue_R._Werning

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