Sechs Gewerkschafter der KMU und eine Journalistin der internationalen Medien wurde gezielt am 10. Dezember in der Nacht zum Tag der Menschenrechte in ihren Büros verhaftet. Die KMU und Freunde aus den Philippinen informierten uns über diesen Angriff. Die Menschenrechtsorganisation KARAPATAN machte dies sofort weltweit bekannt und mobilisierte gegen diesen Angriff.

Bild von https://www.bulatlat.com/2020/12/14/groups-appeal-for-international-probe-on-crackdown-on-activists/

Verhaftet wurden Mark Cruz, Romina Astudillo (stellvertretende Generalsekretärin der KMU), Jaymie Gregorio (KMU-Organizer in Manila, Regional Council Member of KMU), Dennise Velasco (Organizerin von Defend Jobs in den Philippinen), Joel Demate (Organisator eines Gewerkschaftsbündnisses), Rodrigo Esparago (Organisator eines Gewerkschaftsbündnisses in der Stadt Quezon) und Lady Anne Salem (eine Journalistin der internationalen Medien)

Bei den Hausdurchsuchung seien angeblich Schusswaffen und Granaten gefunden worden. Es ist eine beliebte und immer wieder angewandte Methode des philippinischen Staatsterrorismus, Waffen zu platzieren, um solche Terrormaßnahmen zu rechtfertigen. Angeklagt und inhaftiert werden sie jetzt als “kriminelle Bande”.

Diese Verhaftungswelle reiht sich ein in die verschärfte Fortführung der antikommunistischen Verleumdungs- und Terrorkampagne des faschistoiden Duterte-Regimes, die in den letzten Wochen auch zur Ermordung mehrerer fortschrittlicher Menschen geführt hat. Vor kurzem fanden im Senat drei Anhörungen zum sogenannten Red tagging (antikommunistische Hetze und Verfolgung, Brandmarkung) statt, die sich als regelrechte Rechtfertigungsshow für diesen Terror entpuppten.

Wir protestieren entschieden gegen diese offene Unterdrückung von gewerkschaftlichen und politischen Aktivisten in den Philippinen.

Wir fordern zusammen mit unseren philippinischen Freunden die sofortige Freilassung der sieben am Internationalen Menschenrechtstag [Human Rights Day] (!!!) Verhafteten!

Free HR DAY7!

Gewerkschafter sind keine Terroristen!

Für die Freilassung aller politischen Gefangenen!

Heidelberg, Korrspondenz dpf

Gestern erhielten die Deutsch-Philippinischen Freunde e.V. eine wichtige und alarmierende Nachricht des Generalsekretärs des kämpferischen Gewerkschaftsdachverbandes KMU für die Hauptstadtregion Manila, Ed Cubelo. Er informiert uns darüber, dass am 10.12. morgens um 2 Uhr 7 Gewerkschafter, Gewerkschaftsführer und Arbeiterorganisatoren und Mitglieder internationaler Medien illegal verhaftet worden sind. Der Geheimdienst der Polizei, CIDG, intensiviert Polizeiaktionen gegen „kriminelle Banden“ und rechtfertigt die Verhaftungen damit, dass sie bei allen Feuerwaffen und Munition gefunden habe. Es ist aber eine beliebte und immer wieder angewandte Methode des philippinischen Staatsterrorismus, Waffen zu platzieren, um solche Terrormaßnahmen zu rechtfertigen. Die Hausdurchsuchungen in den Wohnungen der 7 Verhafteten fanden zeitgleich in der Stadt Quezon, Manila und der Stadt Mandaluyong statt. Verhaftet wurden Mark Cruz, Romina Astudillo (stellvertretende Generalsekretärin der KMU), Jaymie Gregorio (KMU-Organizer in Manila), Dennise Velasco (Organizerin von Defend Jobs in den Philippinen), Joel Demate (Organisator eines Gewerkschaftsbündnisses), Rodrigo Esparago (Organisator eines Gewerkschaftsbündnisses in der Stadt Quezon) und Lady Anne Salem (eine Journalistin der internationalen Medien).

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Die philippinische Menschenrechtsorganisation KARAPATAN fordert die Freilassung der 32jährigen Amanda Echanis, einer Organisatorin von Amihan, einem Zusammenschluss von Landarbeiterinnen.

Amanda wurde am 2. Dezember 2020 von philippinischem Militär und Nationalpolizei verhaftet, nachdem man ihr Beweise für ihre Verhaftung untergeschoben hatte. Amanda hatte ihr einen Monat altes Baby bei sich als sie in Cagayan verhaftet wurde. Sie ist die Tochter des vor einigen Monaten ermordeten Vorsitzenden von Anakpawis und Friedensberaters Randall Echanis.

Foto von Bulatlat.com

Eugenia Magpantay und Agaton Tapacio (beide 69), ein AktivistInnenpaar der Neuen Volksarmee, das zur Gruppe der FriedensberaterInnen gehörte, ist am 25. November 2020 in Angono, Rizal, ermordet worden.

Laut philippinischer Nationalpolizei sei es während einer Hausdurchsuchung zu einer Schießerei gekommen und man habe zahlreiche Schusswaffen gefunden.

Die kommunistische Partei der Philippinen sagt jedoch, dass das Ehepaar kaltblütig ermordet wurde, ähnlich wie Randall Echanis und zwei weitere Aktivisten der Neuen Volksarmee.

Aufgrund ihres Alters und Gesundheitszustandes wäre das Paar nicht in der Lage gewesen, sich solch einen Vorrat an Waffen zu besorgen und eine Schießerei zu beginnen.

Eugenia Magpantay litt unter Diabetes und Arthritis und hatte sich aufgrund ihres Alters schon vor längerer Zeit von Aktivitäten für die revolutionäre Bewegung zurückgezogen.

Zudem geschah die Hausdurchsuchung um 3.30 Uhr in der Nacht, so dass das Paar wahrscheinlich aus dem Schlaf gerissen wurde.

Marco Valbuera, Sprecher der kommunistischen Partei der Philippinen, geht davon aus, dass Duterte und Polizeipräsident Sinas die Ermordung des Paares angeordnet haben.

(Foto von Bulatlat.com)

Das Treffen fand wie geplant am 21.09.2020 in Schwetzingen statt. Teilgenommen haben Dieter Schweitzer und Udo Merzinsky. Es kam zu einem wichtigen ca. 1 ¾ stündigen Austausch mit Frau Neureuther. Teilnehmen wollten auch die Integrationsbeauftragten von Sinsheim, die dann aber kurzfristig abgesagt hatten. Sie informierte uns darüber, dass das GRN (Gesundheitszentrum Rhein-Neckar), zu dem die Kliniken Schwetzingen, Sinsheim, Weinheim und Eberbach gehören schon mehrmals wegen dem Pflegemangel Anwerbeaktionen durch geführt hat: in Serbien, Albanien, Vietnam und jetzt in den Philippinen. Die Pflegedienstleiterin von Schwetzingen sei in den Philippinen gewesen und habe 15 Krankenpflegekräfte angeworben.

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Der Gewerkschaftsvorsitzende des kämpferischen Gewerkschaftsdachverbandes Kilusang Mayo Uno (KMU) in den Philippinen, Elmer Labog, hat uns, den Deutsch-Philippinischen Freunden e.V. einen Aufruf zur Solidarität zugeschickt. Angesichts der andauernden Verschlechterung der Menschen- und Gewerkschaftsrechte in den Philippinen – belegt durch die Aufrechterhaltung von Schikanen und auch Ermordungen von prominenten Menschenrechtsverteidiger/innen und Führer/innen sowohl von Gewerkschaftsorganisationen aus dem privaten wie öffentlichen Bereich (Anmerkung. Unter Duterte wurden bis zum 22.09.20 46 Gewerkschafter/innen ermordet, hat die KMU Kampagnen gegen die Verletzung der Menschen- und Gewerkschaftsrechte gestartet. Diese Kampagne umfasst die Anwendung internationaler Instrumente, um die faschistoide Duterte-Administration dazu zu bringen, die grundlegenden Menschen- und Gewerkschaftsrechte zu stützen und zu respektieren, die jetzt im Licht der Erlassung von Durchführungsregeln und Richtlinien für das todbringende Anti-Terror-Gesetz kritisch verschärft worden sind.

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