A message from the Cordillera People Alliance.

Greetings! We know that Germany is also badly hit by the COVID-19 virus but we do hope you are well and also your family and colleagues. As for us, we are striving to keep ourselves safe and at the same time trying to help communities and families cope with the current health and economic crisis. We have launched an urgent appeal for support (please see attached). Hunger is becoming a major concern but the government is not responding sufficiently to this problem. We’ve already started distributing some food relief and we intend to continue to do for as long as we can. But to do this, we would need some support. Please feel free to share this appeal to your friends and network who may be able to support.

Here the PDF for Download: Urgent-Appeal-for-support_Coronavirus

The Serve The People Brigade-Cordillera Disaster Response Network(STPB) and the Health for the People Brigadeappealfor your support for immediate economic and medical relief ofcommunities in Baguio City and Cordillera provinces, informalsectorsand displaced workers(vendors, construction workers, drivers of public utilityvehicles, musicians, visual artists, and othergroups), and health workers and health volunteers that are adversely affected by the COVID-19 crisis.On March 17, the Philippine government imposed a lockdown in the Cordillera and the rest of Luzon. On March 25, President Duterte was granted special powers to address the COVID-19 crisis in the country. Despite these, the COVID-19 crisis is worsening and indigenous peoples and the vulnerable and poorer sections of society are most affected. Indigenous peoples have beenhistorically neglected of basic social services by the government, which makes us vulnerable in this crisis. In the Cordillera, the lockdown has caused the livelihood displacement of thousands of people whoare now running out of money to buy food, medicines and other basic household necessities. Despite the need for home quarantine, many are forced to go out to buy food and medicinesand are thereby vulnerable to contracting the virus.Many also go out to try to look for money for their survivalafter almost two weeks of lockdown without income. Health workers have been running out of protective equipment. Vegetable producers are going bankrupt due to the drastic drop in the prices of vegetables and thelow demand caused by the inability of most people to buy their products.

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Liebe Freunde,

Unten stehend schicke ich euch das philippinische Gedicht in einer neu übersetzten Fassung. Ich tauschte mich dazu auch mit Sonja aus. Ein Gedicht kann aus einer anderen Sprache kaum 1:1 wörtlich übernommen werden, zugleich muss es der Intention des Autors und den Vorgaben seines Textes entsprechen. Allerdings haben wir es in diesem Fall sogar mit drei Sprachen zu tun. Um eine weitere und dann möglicherweise noch authentischere Fassung zu entwickeln, müsste jemand mitmachen, der Tagalog sprechen kann. Ich glaube aber, dass die jetzt vorliegende Übersetzung des Gedichts auch für sich spricht und wirkt. Ich schlage daher vor, diese in eurem nächsten Rundbrief zu bringen, das „Poem“ also nochmal zu veröffentlichen. Ihr könnte es ja auch als Zuschrift verwenden zusammen mit meiner ersten Kritik, die ich euch mitsende, falls sie bei euch nicht mehr vorhanden wäre.

Ürsprüngliche Zuschrift: Hallo! Ihr veröffentlicht in eurem Rundbrief von Oktober 2019 ein Gedicht von Miguela Peniero Rejano, politische Gefangene von den Philippinen. Bitte schickt mir die Originalversion des Gedichts, sofern sie in englischer Sprache vorliegt. Die von euch vorgelegte deutsche Übersetzung scheint mir streckenweise fragwürdig zu sein und ist in der Wortwahl wenig lyrisch, dazu kommen grammatische Fehler. Eine Gedicht-Übersetzung muss ja selbst einen künstlerischen Anspruch verwirklichen. Falls ihr mir eine englische Version schickt, kann ich es mal versuchen.

Herzliche Grüße, Peter

***

Eine starke Frau bricht auf – Gedicht von Peniero Rejano

(politische Gefangene aus den Philippinen)

Große Wellen bedrohen mein Boot

mitten im Meer,

aber sie werden mich nicht ertränken.

 

Auch wenn ich nicht schwimmen kann,

gibt es keine Strömung,

die für mich unüberwindbar wäre.

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Zusammengestellt von unserem Mitglied Udo basierend auf Artikeln von http://bulatlat.com/:

Zusammengestellt aus Artikeln des fortschrittlichen online-Enthüllungsmagazins Bulatlat vom 11.03., 12.03., 13.03., 14.03., 16.03., 17.03, 18.03., 19.03. und 20.03.2020

Tabelle:

Offizielle Entwicklung der Corona bzw. COVID-19-Fälle in den Philippinen

Datum Infizierte
11.03.2020 35
13.03.2020 52
14.03.2020 98 8 Tote

Unter den prekären Lebensbedingungen für die Masse der philippinischen Menschen trifft es die Ärmsten am härtesten. Sie haben die höchsten Risiken für die krankmachenden Infektionen. Sie haben den schlechtesten Zugang zu sozialen Dienstleistungen wie z.B. der Gesundheitsversorgung. Aus diesem Grund forderten fortschrittliche Gesundheitsorganisationen wie die Koalition für das Volksrecht auf Gesundheit und medizinische Praktiker gleich zu Beginn von der Regierung Maßnahmen wie die kostenfreie Zugänglichkeit zu gesundheitlichen Einrichtungen und Medikamenten etc., insbesondere für die Armen. Darüberhinaus wurde eindeutig festgestellt, dass man den Erkrankungen nur mit menschenwürdigen Arbeitsplätzen, sauberem Wasser, guter Behausung und zugänglicher Gesundheitsversorgung begegnen kann.

Am 12. März forderte KAPATID (Organisation der Verwandten von politischen Häftlingen) die sofortige Massenfreilassung von Gefangenen, die wegen kleiner Delikte angeklagt sind und der sehr Alten und sehr Kranken.  Sie nahmen dabei Bezug auf die Entlassung von 70.000 Häftlingen am 9. März im Iran.  (laut dem kurdischen Nachrichtenportal anf news wurden 85.000 als Maßnahme gegen die Ausbreitung des Corona-Virus vorübergehend frei gelassen.) Desweiteren forderte KAPATID die Bereitstellung von Gesichtsmasken, Desinfektionsalkohol und Seife für das Gefängnispersonal.

 

Mit Protestaktionen wenden sich verschiedene fortschrittliche Organisationen am 12. März gegen die Anordnung des faschistoiden Duterte-Regimes, Militär zu stationieren. „Das ist nicht die Antwort, um die Pandemie einzudämmen“, so die fortschrittliche Frauenorganisation Gabriela. Sie forderte stattdessen die Bereitstellung von zugänglicher Gesundheitsversorgung und konkreten Lösungen für die marginalisierten Sektoren. Die Protestierenden hielten sich verantwortungsbewusst an den Rat der WHO, Abstand von einander zu halten.

Edgardo Damicog, Gesundheitsarbeiter des Forschungsinstitutes  für Tropenmedizin (RTM) im Ruhestand, analysiert am 13. März in klaren Worten den prekären Zustand im Gesundheitswesen als ein Resultat der jahrelangen Vernachlässigung, der Kürzung des Budgets und der kontinuierlichen Kommerzialisierung der öffentlichen Gesundheitsversorgung. Alleine 2017 musste das RTM ein um 57% gekürztes Budget hinnehmen. Das Arzt-Patienten-Verhältnis beträgt 1:133.000. Die Koalition für das Recht des Volkes auf Gesundheit prangerte die 10 Milliarden Peso (1 € ist ca. 60 Pesos) Kürzung des Gesundheitsbudgets und die gleichzeitige Erhöhung des Geheimdienstfonds an.

Am 13.03. startete der Studentenrat der Universität eine Spendensammlung für Gesichtsmasken für Medizinstudenten/innen im Philippine General Hospital. Das Krankenpflegepersonal muss inzwischen 9-10 Stunden am Stück arbeiten.

Am 13. März verkündete Duterte den Gesundheitsnotstand wegen den steigenden COVID-19 Fallzahlen. Doch weder werden zusätzliche Fonds für Gesundheitsleistungen freigegeben noch zwei Gesetze für zusätzlich dringend benötigte Budgets für das Gesundheitsministerium von ihm unterzeichnet. Beschäftigte im Gesundheitswesen beklagen, dass es keine Isolationsräume für effektive Quarantäne gibt. „Wie kann saubere Hygiene und Händewaschen in den städtischen Armutsgemeinden Metro Manilas umgesetzt werden, wenn sie keinen Zugang zu sauberem Wasser haben?“ „Wie soll soziale Distanz gewahrt werden in den überfüllten öffentlichen Transportmitteln?“ „Die Stationierung von Polizei und Militär, um Gemeindequarantäne zu erzwingen ist nicht die Lösung für die grauenhafte Krankheit. Die Bewohner/innen von Metro Manila damit zu bedrohen, sie einzusperren, wenn sie nicht gehorchen, wird den Virus nicht töten, aber die Zahl der Häftlinge in den ´eh schon überfüllten Gefängniszellen verschärfen. Dies erhöht die Möglichkeit für die Ausbreitung des Virus.“ Sie fordern die Freigabe der Fonds, öffentliche Gesundheitserziehung, kostenlose Tests, Wasserunterstützung, Sanitätseinrichtungen, Unterstützung für die die betroffenen Arbeiter/innen. Sie wollen keine Kriegsrechtserprobung.

 

KAPATID erneuert seine Forderung nach sofortige Massenfreilassung von Häftlingen und untermauert das mit weiteren Fakten:  das philippinische Gefängnissystem hat mit 605% die höchste Überlastungsquote in der Welt, in den 933 Gefängnisse sitzen 188.278 Häftlinge ein, davon 75,1% Untersuchungshäftlinge, überfüllte Zellen und schlimmster Mangel  von nackten Lebensnotwendigkeiten wie Gesundheit, gute Ernährung, sauberes Trinkwasser, adäquate medizinische Versorgung und Seife. All das hat zu steigende Sterberaten in den Gefängnissen geführt. 5200 sterben jedes Jahr, d.h. 14 pro Tag. Von den 188.278 Gefangenen sind 601 politische Häftlinge, die Opfer gefälschter Anklagen sind.

Am 16. März fordern die Abgeordneten des fortschrittlichen Makabayan Blocks ökonomische Hilfspakete für die Arbeiter/innen der von der am härtesten betroffenen Stadt Metro Manila weiten Quarantäne. Dazu gehört das von der Regierung zu finanzierende Monatsgehalt, ein Moratorium für Strom- und Wasser-Rechnungen, ebenso ein Moratorium für Wohnhaus- und Büromieten, Aussetzung von Gebühren für Pässe, Visa usw., eine Erhöhung der Renten, Erschwerniszuzahlungen oder doppeltes Gehalt für die Gesundheitsbeschäftigten, Journalisten/innen, Müllleute usw., die an vorderster Front bei der Eindämmung von COVID-19 stehen.

„Wenn die Regierung will, dass die Filipinos zu Hause bleiben, muss sie sicherstellen, dass sie an aller erster Stelle saubere Wohnungen haben“, so Gloria Arellano, Vorsitzende der fortschrittlichen städtischen Armutsorganisation Kadamay. Nach einem Bericht des Zentrums für Frauenforschung von 2020 gibt es 4,5 Millionen obdachlose Filipinos. 22,8 Millionen leben in städtischen Armutsgemeinden. Sie sind ständig mit Hauszerstörungen und Vertreibungen konfrontiert, um den Weg frei zu machen für Geschäftszentren, Immobilien und Infrastrukturprojekte. Eine halbe Million städtische arme Siedler könnten unter dem Programm von Duterte „Bauen, Bauen, Bauen“ ihr Heim verlieren.

Am 16. März weitete Duterte die „Gemeinde-Quarantäne“ (dieser Begriff ist ein Euphemismus auf die tatsächliche Ausgangssperre) auf die gesamte Insel Luzon (Hauptinsel der Philippinen) aus. Alle Bewohner/innen sind aufgefordert, zu Hause zu bleiben und einen Monat lang von zu Hause aus zu arbeiten. Nur private Einrichtungen, die Grundbedürfnisse wie Nahrung und Medizin befriedigen, dürfen öffnen. Der gesamte öffentliche Massentransportverkehr wurde eingestellt. Er setzt immer mit der Stationierung von Polizei und Militär immer weiter auf die militärische Karte. Angesichts dessen warnen UN-Experten alle Staaten davor, die Menschenrechte zu verletzen. Auch das Asiatische Forum für Menschenrechte und Entwicklung äußerte seine Sorgen wegen der Stationierung von militärischen Kräften.

 

Als ob all das noch nicht reicht werden am Tag der Erklärung des Gesundheitsnotstandes auch die Unterkünfte von 300 Familien in Pasay zerstört, und die betroffenen Bewohner/innen müssen jetzt auf den Straßen campieren. Kadamay ruft die Öffentlichkeit dazu auf, den Betroffenen von erzwungener Zerstörung jede Unterstützung zu geben, insbesondere den Kindern.

 

Mit der Freigabe von 14 Milliarden Pesos für Tourismus- und andere Projekte zeigt Duterte gleichzeitig, dass er die ökonomischen Interessen der großen Geschäftsleute schützt. Ebenso werden der Cargo-Verkehr und der Export von Waren durch die Ausgangssperre nicht berührt. Die fortschrittlichen Kräfte ziehen die Schlussfolgerung: Wir müssen uns jetzt gegenseitig helfen, Nahrung, Wasser, Medizin und Gesundheitsleistungen liefern und unsere Gemeinden und Gesundheitsbeschäftigten unterstützen. Und wir müssen unsere Gewerkschaften stärken, den Kampf der Studenten/innen für ihre Rechte unterstützen, die Massen dafür mobilisieren, ein Ende der Ausbeutung zu erkämpfen und den Weg für die nationale Befreiung frei zu machen.

Und sie lassen ihren Worten Taten folgen. Am 17. März starten fortschrittliche Organisationen eine Hilfskampagne über Facebook. Unter dem Titel #BarangayDamayan treten sie für die Unterstützung der betroffenen Familien und der an vorderster Front gegen COVID-19 kämpfenden Arbeiter/innen in den von Ausgangssperre betroffenen Gemeinden ein. Sie sammeln Geld, Nahrungsmittel, Transportmöglichkeiten, Sanitärartikel und Rechtsberatung für die marginalisierten Sektoren. Da der Massentransport verboten ist, bitten sie private Autobesitzer um Unterstützung.

Die Ausgangssperre in Luzon hat die Farmer verwundbarer für die Ausbeutung durch Händler gemacht. Die Organisation Kaisahan von der Provinz Batangas fordert die Freigabe des 13 Milliarden Peso Kontingentfonds, des 16 Milliarden Katastrophenrisikofonds und des 4 Milliarden Geheimdienstfonds des Präsidenten. Das wäre genug um den am stärksten betroffenen Sektoren zu helfen.

Zum Schluss noch eine politische Karikatur zum Umgang mit COVID 19:

 

Ausschnitt aus einer E-Mail von Norma von Kapatiran zur Corona-Krise

…Letzte Nacht wurde angekündigt, dass die gesamten Philippinen für die nächsten sechs Monate unter Quarantäne gestellt werden. Wenn unsere Regierung schon früher reagiert hätte, als das Virus China und andere Länder erreicht hatte, wären wir vielleicht auf diese Katastrophe vorbereitet gewesen.

Nun sind viele Arbeiter und arme Menschen betroffen. Wenn sie nicht arbeiten haben sie nichts zu essen.

Außerdem haben wir nun ein riesiges Chaos an den Checkpoints, weil Polizei und Militär jeden kontrollieren, der durch will.

Spendenaufruf:

Der DPF startet eine Spendenaktion.

Spenden können ab sofort unter dem Kennwort „Covid 19“ überwiesen werden auf das Konto des Vereins DPF, Deutsche Bank 24 Langenfeld,

IBAN: DE38 3007 0024 0408 1550 00

Die DPF leiten Ihre Spende gerne weiter.

Danke im Voraus!

Die Duterte-Regierung hat vom 17. März bis zum 13.April eine erhöhte Ausgangssperre für die gesamte Insel Luzon als Antwort auf die Pandemie von Covid19 ausgerufen.

Diese Maßnahme droht, zu Einbußen beim Lohn bei Millionen von ArbeiterInnen und prekär beschäftigten Menschen und zum Abrutschen in die Armut zu führen, wenn keine Hilfe organisiert wird. Insbesondere die Existenzgrundlage von Frauen wird zerstört, weil sie für ihre Arbeit ohnehin schon niedrig bezahlt werden.

Wir, GABRIELA, Philippinen verurteilen Dutertes militaristische Herangehensweise an diesen medizinischen Ernstfall und fordern eine angemessene Herangehensweise, die sorgfältig den alles beherrschenden Virus bekämpft, ohne die Lebensgrundlage von Millionen Menschen zu gefährden.

Wir fordern:

  •  kostenlose medizinische Tests in jeder Ortschaft anstatt Polizei- und Militärpräsenz
  • Investition der Duterte-Regierung in Prävention von Covid19, Überwachung, Tests und Behandlung in jeder Ortschaft freien Zugang zu Schutzmasken, Desinfektionsmitteln, Vitamin C-Tabletten und umfangreiche Information der Bevölkerung zum Umgang mit Covid19 anstelle von Androhungen von Verhaftungen
  • konkrete Hilfen für alle betroffenen ArbeiterInnen
  • stabile Preise, insbesondere zur Versorgung unserer Grundbedürfnisse
  • fließendes und sauberes Wasser für jeden Haushalt und Senkung der Wasserpreise
  • angemessene Unterstützung unserer örtlichen WissenschaftlerInnen und GesundheitsarbeiterInnen durch die Regierung

Vom 21.5.2020 (Donnerstag) bis zum 24.5.2020 (Sonntag) findet das Rebellische Musikfestival statt. Dieses Mal im Revierpark Nienhauser Busch in Gelsenkirchen. Die Deutsch-Philippinischen Freunde werden auch wieder mit einem Stand dabei sein.

[Vorausgesetzt entsprechende Einschränkungen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie sind aufgehoben.]