Die Verhandlungen zwischen Vertretern der philippinischen Regierung und der Moro Islamischen Befreiungsfront befinden sich nunmehr im vierzehnten Jahr

Von Rainer Werning

Ende April trafen sich unter der Schirmherrschaft Malaysias die Unterhändler Manilas und der Moro Islamischen Befreiungsfront (MILF) zu einer erneuten Verhandlungsrunde in Kuala Lumpur. Das alles überragende Thema bleibt eine dauerhafte Friedenslösung für die Südphilippinen, wo bewaffnete Konflikte seit Ende der 1960er Jahre annähernd 150.000 Menschen das Leben kosteten und Hunderttausende zu Flüchtlingen werden ließen. Vor allem Jolo war damals das Epizentrum eines Bürgerkriegs, wo sich Angehörige des muslimischen Widerstandes (seinerzeit der Moro Nationalen Befreiungsfront, MNLF) heftige Gefechte mit den Regierungstruppen lieferten.

Read more »

Tageszeitung junge Welt / Berlin

02.05.2011 / Ausland / Seite 7

———————————————-

Jüngste Nordkoreareise des US-amerikanischen Expräsidenten James

Carter blieb im Ergebnis mager

 

Rainer Werning

 

Das hatte sich der frühere US-Präsident James Carter doch anders

vorgestellt. Sein dritter Besuch in Nordkorea, der ihn vom 26. bis zum

28. April in die Volksrepublik führte, verlief ohne konkrete Ergebnisse,

wenngleich im Vorfeld der Stippvisite hohe Erwartungen daran geknüpft

wurden. Schließlich hatte sich der Elder Statesman und

Friedensnobelpreisträger 2002 erhofft, einen Prozeß initiieren zu

können, um das seit dem Ende des Koreakrieges am 27. Juli 1953 lediglich

bestehende Waffenstillstandsabkommen schrittweise in eine

friedensvertragliche Regelung auf der koreanischen Halbinsel zu

überführen. Das klappte letztlich ebenso wenig wie ein Zusammentreffen

mit Nordkoreas mächtigem Vorsitzenden der Nationalen

Verteidigungskommission und »Geliebten Führer«, Kim Jong Il.

Read more »

To president Benigno Aquino III, to the former president Gloria Macapagal Arroyo of Philippines, mass media, trade unions and to the international democratic public, to the human rights organizations-  please forward this email whereever and whenever you can to strengthen the international protest and solidarity movement for human rights in the Philippines, which people needs for their life in standing up to fight for a liberated world!

On the Monday Demonstration today, at the 18th of April 2011 we counted – as it was decided in October 2008 in the partnership agreement between the Monday-Demonstration Movement Stuttgart and the family Balao and Cordillera People Alliance (CPA) – again  the days of disappearance of James Balao. It was the 945 th  day of the disappearance of James Balao and one day before his 50th birthday.

Greetings to the Cordillera Day 2011 from the Monday-Demonstration Movement against the unsocial law of Hartz 4, Stuttgart, Germany

17th of April 2011

German version scroll downwards Deutsche Version nach unten scrollen!

———————————————————————————————————–

James Balao is with us

 

If you can´t speak to us anymore, we have to speak,

if you can´t fight anymore for peace, justice

and ancestral rights of the people

in a liberated future,

we have do it, worldwide.

Be sure!

If you can´t celebrate anymore your 50th birthday with us in two days,

we wish you a very „Happy birthday“.

 

If you can´t accuse anymore Aquino III and GMA for

demolishing our human rights,

for the killings and disapperances,

we do it!

We remember all,

that in Argentina the murders and perpetrators of the

freedom fighters were accused nowadays

and jailed into prison.

Read more »

Die Verhandlungen zwischen Vertretern der Regierung in Manila und den Rebellen der Moro Islamischen Befreiungsfront gehen nunmehr ins vierzehnte Jahr

Rainer Werning
Ende des Monats treffen sich unter der Schirmherrschaft Malaysias die Unterhändler Manilas und der Moro Islamischen Befreiungsfront (MILF) zu einer erneuten Verhandlungsrunde in Kuala Lumpur. Das alles überragende Thema ist eine dauerhafte Friedenslösung für den Süden des Archipels (Mindanao, Basilan, Jolo), wo bewaffnete Konflikte seit Ende der 1960er Jahre annähernd 150000 Menschen das Leben kosteten und Hunderttausende zu Flüchtlingen werden ließen. Kernproblem des Konflikts ist Land: Die heute bedeutsamste Widerstandsorganisation der muslimischen Bevölkerung, die MILF, will die Selbstverwaltung eines von ihr bestimmten Territoriums.
Read more »

Die Insel Jolo ist der mit Abstand unsicherste Teil der Philippinen. Das
Geschäft mit Entführungen und Drogenhandel boomt. Für geschickte Vermittler eine
lukrative Angelegenheit

Rainer Werning
Noch im Dezember letzten Jahres sprühte der drahtige
Mittvierziger, stets freundliche und zu Scherzen aufgelegte Malik
L. (Name geändert) vor Lebenslust. Mehrfach begleitete er mich
in den letzten Jahren auf Reisen durch die Insel Jolo auf den
südlichen Philippinen. Gemeinsam mit Verwandten und engen
Freunden sorgte er als ständiger Begleitschutz für die
notwendige »security«. Denn »Sicherheit«,
so einer von Maliks Lieblingssprüchen, war sein Geschäft,
»da kenne ich mich aus«. Kein Wunder, Malik arbeitete
hauptberuflich als Polizist. »Mitglied der Philippine
National Police«, wie er stets stolz betonte. Und immer
schwang dabei dieser ironische Unterton mit, der auf Jolo so
verbreitet ist. Denn nur mit Ironie, so scheint es, lassen sich die
allgegenwärtige Tristesse und Gewalt vergessen, der die knapp
500000 Einwohner der Insel ausgeliefert sind. 

Tragischer Verlust

Unvergeßlich die Szene, als Malik einmal nach einer
völlig schweißtreibenden Tages­tour zu verschiedenen
Gesprächspartnern ein frisches T-Shirt aus dem Wagen holte, es
sich überstreifte und breit grinsend, als schwenkte er
lausbübisch eine kleine Trophäe, auf die Hemdaufschrift
zeigte: »Feel safe tonight, sleep with a cop«
(»Fühl’ dich sicher heute Nacht, schlaf’ mit
’nem Polizisten«) – war darauf gedruckt. Dann
füllte er einen Plastikteller mit Reis, Gemüse,
Fischbällchen oder Seetang, sprenkelte Sojasauce darüber,
um sich, etwas abseits kauernd, zum Abendessen
zurückzuziehen.

Read more »