16.Oktober 2012

Die US-Konzernzentrale der Firma Atmel Automotive hat beschlossen, ihre Produktion vollständig von Heilbronn auf die Philippinnen zu verlagern, weite Bereiche der Verwaltung sollen im globalen Konzern verschwinden und 68 Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren. Mit einem Federstrich wird über 68 Existenzen und Schicksale und die ihrer Familien entschieden, viele der Betroffenen sind Ende 50, andererseits verlieren viele Mütter mit Kindern Ihre Teilzeitstelle. Der Telefunkenpark war schon immer ein Frauenbetrieb, Zentrumsnah in Heilbronn gelegen, ist dieser Halbleiter-Industriestandort mit der Bevölkerung verwachsen. Inzwischen ist ein großer Teil der Produktions-Arbeitsplätze wegrationalisiert oder verlagert worden. Und wie überall entfallen meist Frauenarbeitsplätze zuerst.

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Liebe Kolleginnen und Kollegen der Firma atmel und am 
Telefunkenindustriepark, liebe Jutta Nimmann,
wir haben von den 68 Entlassungen bei Euch gehört und auch
dass unsere Freundin Jutta Nimmann ihre Kündigung bereits erhalten hat
nach 28 jähriger Betriebszugehörigkeit und im Alter von 57 Jahren.
Wir möchten Euch hiermit unsere volle Solidarität ausdrücken. Wir 
wünschen Euch viel Erfolg, wenn Ihr Euch für den Kampf um jeden Arbeitsplatz zusammenschließt, dagegen
angeht und nicht aufgebt. Jeder verlorene Arbeitsplatz wird unserer 
Jugend in Zukunft fehlen und jeder/jede von Euch braucht den Arbeitsplatz.
Unser Verein setzt sich für Freundschaften zwischen den deutschen und 
philippinischen Arbeitern ein und fördert auch den Aufbau gewerkschaftlicher Beziehungen.
Wir unterstützen es, wenn sich die Arbeiter für ihre Rechte einsetzen und dafür kämpfen- weil es wichtig ist, dass sie sich
weder in Deutschland noch zwischen den verschiedenen Ländern spalten
lassen dürfen. Hierfür hat sich unsere Freundin Jutta seit Jahren
engagiert. Als aktive Gewerkschafterin und Couragefrau setzt sie sich 
seit Jahren für die Intesse der arbeitenden und arbeitslosen Menschen 
weltweit ein. Sie hat über die Deutsch-Philippinischen Freunde von ihrem 
sauer verdienten Geld für die Familien von entlassenen Toyota-Arbeiter in den Philippinen
gespendet. Als Automonilarbeiter aus den Philippinen in Deutschland
waren hat sie dazu beigetragen, dass wir in Deutschland vom Leben und 
Kampf dort mehr erfahren können. Es gab Kontakte zur Gewerkschaft IG Metall bei 
Euch in Heilbronn und auch über den IG Metall Vorstand, Artikel in der IG Metall 
Zeitung dazu.

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Im südphilippinischen Konzessionsgebiet der schweizerischen Bergbaufirma Xstrata nimmt die Repression zu, um den Widerstand gegen den offenen Tagebau zum Verstummen zu bringen.

VON MICHAEL RECKORDT UND RAINER WERNING
Juvy Capion und ihre beiden acht und dreizehn Jahre alten Söhne sassen in ihrer Hütte in der
Stadtgemeinde Kiblawan, als in den frühen Morgenstunden des 18. Oktobers Soldaten des
27. Infanteriebataillons die Behausung zehn Minuten lang unter Beschuss nahmen. Die Leichen
konnten kaum mehr identifiziert werden.
Juvys Ehemann, Daguil Capion, dem eigent lichen Ziel dieser militärischen Aktion,
gelang die Flucht. Er ist Vorsitzender der lokalen Gemeinschaft der B’laan. Diese indigene
Volksgruppe lebt seit Generationen in den abgelegenen südphilippinischen Provinzen Südcotabato
und Davao del Sur, wo das Massaker von Kiblawan geschah. Dort, auf dem Grund
und Boden der B’laan, möchte der schweizerische Bergbaukonzern Xstrata zusammen
mit seiner philippinischen Tochter Sagittarius Mines, Inc. (SMI) das in Südcotabato gelegene Tampakan-Kupfer-Gold-Projekt im offenen Tagebau betreiben. In ihrem offiziellen Geschäftslogo empfiehlt sich SMI als «Partner für eine
glanzvollere Zukunft».

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Ein Jahr, das nicht zu bezahlen ist!

Arbeitsaufenthalt in den Philippinen

Der Verein Deutsch-philippinische Freunde und die philippinische Frauenorganisation GABRIELA (à facebook) machen euch folgendes Angebot:

wir organisieren in Zusammenarbeit mit weltwärts, dem Freiwilligendienst des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung,  einen Arbeitsaufenthalt von 12   Monaten, bei dem  ihr ab Sommer 2013  in einem sozialen Projekt in dem asiatischen Land arbeiten könnt.

Dieses Angebot bringt mehreres auf einmal:

  • eine sinnvolle Beschäftigung sei es in der Betreuung von Kindern oder Jugendlichen in Kindergarten/Schule oder von Behinderten oder im Gesundheitswesen oder in einem Umwelt- bzw. in einem landwirtschaftlichen Projekt. Je nach euren Fähigkeiten gibt es noch viele andere Einsatzmöglichkeiten.
  • völlig neue Erfahrungen, die nicht jeder bei seiner Bewerbung für einen Job in Deutschland vorweisen kann

 

  • natürlich das besonders intensive Kennenlernen zwischen unseren philippinischen Freunden und uns

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01.09.2012
Eine Geldmachermaßnahme auf Kosten der Arbeiter. Mit dieser Bezeichnung kritisierte die KMU heute die
Einführung von 2 Peso Buchungsgebühren für die Nutzer von Geldautomatenkarten der Banco de Oro (BDO).
Dies ist eine zusätzliche Belastung für die Arbeiter, die ihre Löhne über ATM bekommen. Geldautomatenkarte wird auf der BDO-Website als eine wiederladbare vorausbezahlte elektronische Kreditkarte beschrieben, die keine ausgeglichene Bilanz benötigt und die von vielen Arbeitgebern als Mittel für die Auslösung der Arbeiterlöhne benutzt wird. Die harterarbeiteten und niedrigen Löhne der Arbeiter werden weiter reduziert, weil die BDO ihre Profite erhöhen will, so Labog. (…)

Hier weiterlesen:

Übersicht 01.09.2012 -30.09.2012

https://dp-freunde.de/comm/wp-content/uploads/2012/10/Zusammenstellung-von-Widerstands-_neu-01.09.2012-31.09.pdf