Korrespondenz aus Meinerzhagen, 15.11.2013

Schulaktion Meinerzhagen

„Filippinos – die waren doch schon an unserer Schule“

Die Schüler – Arbeitsgruppe „Wir werden Umweltschützer“ in der Meinerzhagener Hauptschule informierte am 15.11. während der großen Pause ihre Mitschüler zu der Taifun – Katastrophe in den Philippinen und begann  Spenden für die Opfer zu sammeln. In den kommenden Tagen können Schüler auch Schulmaterialien, Kleider etc. spenden.

Für den Weltklima – Tag hatte die Arbeitsgruppe schon wochenlang einen Aktionsstand in der Meinerzhagener Fußgängerzone vorbereitet. Die 15 Schülerinnen und Schüler zeigten mit Physik – Experimenten, wie der künstliche Treibhaus-Effekt zustande kommt und wie elektrischer Strom ohne Massen an Treibhausgasen erzeugt werden kann. Etliche Erwachsene lobten, wie sachkundig die Schüler dies und die weltweiten Folgen der Klimakatastrophe erklärten. Aber auch wie engagiert die Schüler für die Rettung der menschlichen Lebensvoraussetzungen eintraten. Ganz selbstverständlich sammelten die Schüler am und um ihren Stand Spenden für die Opfer der Taifun – Katastrophe und verkauften selbstgebackene  Waffeln. Sie „verfolgten“ Spender bis in die Geschäfte und waren mächtig stolz auf 313 € in ihren Spendendosen, die über die Deutsch-philippinischen Freunde weitergeleitet werden.

Ein Brief  der Menschenrechtsorganisation Karapatan aus Tacloban vom 25.11.2013
erreichte uns über  unsere Schweizer Freunde vom Teresa Lädli  in Bern.

„Liebe Monika,

Als ich deinen Brief gelesen habe, bekam ich Tränen in den Augen, weil ich so von deiner warmherzigen Unterstützung und vom Einsatz des Theresa Lädelei Teams und deren Arbeit für die Opfer des Taifuns in den Philippinen gerührt war. Ich hatte gerade mit dem Karapatan (Menschenrechtsorganisation) Team telefoniert, welche an der Hilfsaktion in Samar und Tacloban teilnehmen und sie berichteten, dass die Situation dort alles andere als in Ordnung ist.

Sogar im Stadtkern von Tacloban liegen immer noch viele Leichen offen auf den Strassen und werden liegen gelassen. Diese Leichen wurden während der Sturmflut des Taifuns herangespült. Die Häuser von alten und kranken Opfern der Marcos-Diktatur (es gibt etwa 600-1000 in dieser Region) wurden allesamt zerstört. Die Stromversorgung konnte nicht wiederhergestellt werden, es wird drei Monate dauern, bis diese wieder hergestellt ist. Die Preise für Essen und Benzin sind angestiegen, so dass die Menschen über unseren Laster mit Hilfsgütern nach der Ankunft hergefallen sind. Das ist sehr bedauerlich, aber verständlich wegen der Hungersnot in dem Gebiet.

Read more »

German Filipino Friends (GFF)Dear Friends in the Philippines,
dear Amy, dear Roy,

congratulations to the success of revocation and suspension of the warrant of arrest by the court. It is hopefully the first step to stop your prosecution.

This and last year the GFF informed many people about the situation of the political prisoners in the Philippines, especially at the Whitsun Youth Meeting in Germany. We published the fotos and biografies of more than twenty political prisoners. The European Union and the German Government stresses to be for human rights. But we also know that they do not interfere against human rights violations if there is not a profit for them to do so. But the people in our country are very sensitive about the political suppression of a militant opposition. Also political prisoners in other countries such as Turkey (about 10.000) have the sympathy of many of us.

Read more »

GABRIELA Philippines, 23. November 2013
35 scout delgado, Brgy. Laging Handa, Quezon City 1103, Philippines

#LingapGABRIELA bringt „Mutter-Kind“ und Familien-Pakete in das vom Taifun getroffene Ost Samar

Die Abgeordnete der Gabriela Women’s Party Emmi De Jesus, die Generalsekretärin Joms Salvador und Frauen aus Urban Poor Gemeinden, die selbst Opfer vergangener Taifune und Blitzfluten in Metro Manila waren, schlossen sich der BALSA multi-sektor Karavane zur Katastrophen Hilfe an, die gestern Manila verlies, um mit LKWs Hilfspakete, Hoffnung und Solidarität an Gemeinden im östlichen Visayas auszuliefern.
Das Lingap Gabriela Team besteht aus 30 Leitern der Urban Poor und Gesundheitsarbeiterinnen. In den vergangenen Nächten haben sie 1.500 „Mutter-Kind-Hilfspakete“ zusammengestellt, die Unterwäsche, Damenbinden und Aufklärungsblätter enthalten, neben weiteren 2.000 Standard Hilfsgütern. Die in Tagalog- und Waray-Sprache verfassten Blätter werden verteilt, um Frauen Hilfe zu geben, sich gegen sexuelle Gewalt in Gefahrensituation zu verteidigen. Das Frauen Team wird auch Therapie als ersten Stressabbau für die Gemeinden anbieten.
ph-update-photostrip
GABRIELA will die Nullinie angesichts der berichteten Vorfälle von Gewalt gegen Frauen und Kinder, auch angesichts des steigenden Risiko für Menschenhandel besonders in den total verwüsteten Gebieten von Samar und Leyte. Zuvor war ein Erkundungsteam vor Ort, um die Bedürfnisse der Gemeinden zu erfahren und sie berichteten, dass das Gabriela Zentrum für den Dienst an den Frauen beschädigt wurde, neben Krankenhäusern, Kliniken und Schulen. Das macht Frauen verletzlich und sie haben keinen Zugang zu Gesundheitsdiensten.
Die BALSA Karavane hofft, insgesamt 60 LKW an Gütern in das Katastrophengebiet zu bringen. Um die Öffentlichkeit über den Fortgang zu informieren, haben die Organizer einen Twitter hashtag eingerichtet #TabangEV, wo sie Bilder und Updates posten und auch Aktionsberichte für Spender und Freiwillige.

Sie können das Team auch über den Twitter von GABRIELA verfolgen @gabrielaphils
und über Facebook bei https://www.facebook.com/gabriela.alliance

Bericht von Gabriela als PDF-Datei. 131123 Gabriela Update Hilfsaktion Haiyan-Yolonda

Liebe Deutsch-Philippinische Freunde,
die Frauen von Gabriela reagieren auf die Katastrophe, indem sie nach Kräften versuchen für die Betroffenen Hilfe zu organisieren. Sie sammeln und empfangen Spenden wie z.B. Kleidung, Hygieneartikel und auch Geld um diese in die Katastrophengegend zu schicken. Im Prinzip ist das Vorgehen von Gabriela jetzt wie nach anderen Katastrophen auch, weshalb euch das Vorgehen vertraut sein könnte. Salinlahi, Alliance for Childrens Concerns (eine Partnerorganisation von Gabriela, kein Projekt), sammeln Geld um eine ‚Medical Mission‘ und ‚Psycho-social Workshops‘ für Kinder in den Katastrophengebieten anbieten zu können. Hierzu starten sie unter anderem Aufrufe via Facebook.
Für uns kamen in den letzten Wochen sehr viele Anfragen aus Deutschland nach unserem Wohlbefinden, dadurch haben wir erlebt, dass der Taifun ‚Yolanda‘ auch in Deutschland für viel Aufregung gesorgt hat. Hier herrscht emsiges Treiben, viele Besprechungen, Spendenaktionen und Koordinationen.
Die beste Hilfe, die ihr in Deutschland leisten könnt, besteht darin, Informationen von und über Gabriela, Salinlahi und andere NGOs zu verbreiten um Geldspenden direkt diesen Einrichtungen zukommen zu lassen und zu verhindern, dass Spendengelder an die Regierung geraten. Obwohl die Regierung kleine Hilfsaktionen startet wird die meiste Arbeit von NGOs erledigt und das Geld, welches die Regierung bekommt um den Betroffenen zu helfen, kommt fast garnicht an.
Wir hoffen das beantwortet eure Fragen zum Taifun.
Viele Grüße,Maike und Julia zur Zeit in den Kordilleren im Rahmen eines Freiwilligendienstes

Aufruf der Deutsch-Philippinischen Freunde e.V.
zur Solidarität und Spenden

November 2013

Liebe Freunde,

Haiyan war der größte und schwerste Taifun, den wir je hatten. Am 8. November hat er das philippinische Archipel getroffen.

9 Millionen Menschen in den Philippinen sind betroffen,
bis zu 10.000 Menschen sind umgekommen,
800.000 sind auf der Flucht und
300.000 Menschen versuchen in Notunterkünften zu überleben.

Tage vor dem erwarteten Taifun berichteten Medien und Wetteragenturen wie stark der Taifun sein wird. Aber die Regierung spielte seine Auswirkung herunter und gab an „gut vorbereitet“ zu sein und das Ziel „Null Opfer“ anzuvisieren. Die Zerstörung, der Hunger, die Not und das Fehlen sofortiger angemessener Hilfe für die Bevölkerung haben viele dazu gebracht, Verzweiflungsakte zu begehen, wie Essen zu erbeuten, aber auch Tote zu plündern.

Nach der Katastrophe sind philippinische und internationale Truppen in die Gebiete der Verwüstung gesandt worden. Sie sind nicht dort, um dem Volk zu helfen, sie schützen nicht vor Plünderungen und schützen auch nicht die Frauen, die vergewaltigt werden. Unsere Freunde dort fragen “sollen wir Polizisten und Soldaten essen?“ Die philippinische Regierung hat den Ausnahmezustand erklärt – unsere Freunde sprechen von Kriegsrecht. Wir sind gegen die Entsendung der Bundeswehr in die Philippinen!

Im Frühjahr dieses Jahres wurde in Mindanao Christina Morales von Gabriela vom Militär ermordet, nachdem sie eine Demonstration gegen Korruption bei Hilfsgütern angeführt hatte. Die Regierung verteilte verfaulten Reis und versteckte den gespendeten guten Reis, um ihn später profitbringend zu verkaufen.Die Zunahme an Größe und Häufigkeit von Taifunen sind Ausdruck der beginnenden Umweltkatastrophe.

Verantwortlich dafür sind multinationale Monopole mit ihrer Profitgier und deren rücksichtslosen Ausbeutung von Mensch und Natur. Die Folgen erleben wir auch in Europa mit Hochwassern und Stürmen. Im Ruhrgebiet ist das Trinkwasser der ganzen Region gefährdet. Es tickt eine Giftmüllbombe. Dort wurden für den Profit von Mitte der 80er Jahre bis 2006 in 11 stillgelegten Steinkohlezechen 1,6 Millionen Tonnen hoch giftiger Sondermüll eingelagert. Der Kampf zur Rettung der Mutter Erde muss international gemeinsam geführt und koordiniert werden. Das unterstützen die Deutsch-Philippinischen Freunde e.V.

Die Hilfe für die Opfer des Super Taifuns organisieren wir gemeinsam mit der
Frauenorganisation Gabriela.
Sie koordiniert in den Philippinen landesweit eine Hilfsaktion – Lingap Gabriela.
Sie rufen auf „ …weiter wachsam zu sein und die Unterstützung der Opfer durch Spenden für die Volksorganisation fortzusetzen, die an der Basis unter den Frauen, Kindern und der Bevölkerung arbeitet …“ Gabriela wird auch psychologische Beratung/Hilfe für Frauen und Kinder organisieren.
AufrufLingapGabriela

Diese Hilfe kommt wirklich bei den Betroffenen an!!

Wir schicken auch Sachspenden mit den Balik Bayan Boxen von Deutschland in die Philippinen und stellen gerne die Verbindung her zu Transporteuren, die Boxen verschiffen. Eine Box in der Größe eines Umzugskartons kostet zirka 65 bis 85 €. Näheres dazu auf der Webseite der DPF e.V. www.dp-freunde.de

Verbreiten Sie diesen Aufruf und sammeln Sie Spenden bei Freunden, Nachbarn, Arbeitskollegen! In 9 Tagen sind schon über 12 000.-€ eingegangen, die wir sofort weiter geleitet haben. Die Aufbauarbeit wird Monate bis Jahre dauern. Das erfordert einen langen Atem auch für die Organisierung der Solidarität und Hilfe.
Bei den Deutsch-Philippinischen Freunden können Sie Pate für Taifun-Hilfe werden mit einem regelmäßigen monatlichen Beitrag über ein Jahr auf unser Konto.
Wir werden in dreimonatigem Rhythmus das Geld weiterleiten.

Spendenkonto 4081550 ☻ BLZ 300 700 24 ☻ Deutsche Bank Langenfeld
Stichwort: Super Taifun.
Deutsch-Philippinische Freunde e.V., Karlstr. 35, 40764 Langenfeld
Email: vorstand@dp-freunde.de www.dp-freunde.de