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Asienhaus_Blickwechsel_22-04_phibue_R._Werning

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GABRIELA, die kämpferische Frauenorganisation, führte in Manila und in anderen Städten eine Kundgebung zum Internationalen Tag der arbeitenden Frauen durch. Das Programm der Massendemonstration, die am Liwasang Bonifacio in der Innenstadt von Manila stattfand und an der rund eintausendfünfhundert Menschen teilnahmen, begann um 14:30 Uhr. Die wichtigsten Slogans der Kundgebung waren: Senkung der Preise für Öl/Benzin und andere Grundstoffe! Aufhebung des Öl-Deregulierungsgesetzes!

Es sprachen Redner aus den verschiedenen Bereichen – Arbeiter, Bauern, arme städtische Gemeinden, Gesundheitssektor, Lehrer und Studenten. Die Rednerinnen und Redner machen die Regierung von Präsident Rodrigo Duterte für sechs Jahre „beispiellosen Hunger und Armut, gescheiterte Pandemiebekämpfung, Frauenfeindlichkeit und die Verletzung der Rechte von Frauen und des Volkes“ verantwortlich.

Gewerkschaftliche politische Gefangene Dennise Velasco wird freigelassen
Am Internationalen Tag der arbeitenden Frauen wurden die falschen, erfundenen Anklagen gegen die Gewerkschafterin Dennise Velasco vom Richter Jose Paneda aus Quezon City abgewiesen. Dennise, eine Gewerkschafterin, wurde am 10. Dezember 2020 zusammen mit (5) anderen Gewerkschaftsorganisatoren und der Journalistin Lady Ann Salem verhaftet. Die sieben politischen Gefangenen, die unter dem Namen Human Rights Day 7 (HRDay7) bekannt sind, wurden von der Polizei auf der Grundlage von uneinheitlichen und fragwürdigen Durchsuchungsbefehlen der Richterin Cecilyn Villavert verhaftet. Im Februar 2021 wurden Lady Ann Salem und Rodrigo Esparago auf Anordnung des Gerichts in Mandaluyong City freigelassen. Vier weitere Organisatoren des HRDay 7 befinden sich noch im Gefängnis: Romina Astudillo, Mark Ryan Cruz, Joel Demate und Jaymie Gregorio.

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Eine Stellungnahme von Dr. Rainer Werning
Vorstandsmitglied der Deutsch-Philippinischen Freunde e.V. (DPF), Düsseldorf *

Vorweg klipp und klar: Der vom russischen Präsidenten Wladimir Putin angeordnete militärische Feldzug und Angriffskrieg gegen die Ukraine ist in mehrfacher Hinsicht verbrecherisch. Er ist ein Verbrechen gegen die ukrainische Zivilbevölkerung, da diese Aggression die Verwüstung der Infrastruktur sowie großes humanitäres Leid und den Tod zahlreicher unschuldiger Menschen billigend in Kauf nimmt. Er ist – mit Blick auf die russische Zivilbevölkerung – ein Verbrechen, da legitimer Dissens und Kritik an seinem Regime aufs Neue niederkartätscht wird. Er ist völkerrechtswidrig und bedroht in hohem Maße die regionale Sicherheitslage.

Zyniker könnten angesichts dieser Entwicklung geneigt sein, sich erneut die düstersten Zeiten des Kalten Krieges herbeizuwünschen. Altlinke der 68er-Bewegung, Befürworter der Brandt‘schen Ostpolitik, junge Mitglieder der Friedens- und Umweltbewegungen und die Masse kosmopolitisch orientierter und mit Vernunft begabter Menschen hätten sich zu Beginn dieses Jahres im Zeichen des schwarzen Wassertigers nicht in ihren kühnsten Gedankengängen einen solchen zweiten Waffengang in Europa nach der völkerrechtswidrigen militärischen Zerstückelung Jugoslawiens 1999 vorzustellen vermocht.

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Korrespondenz aus Heidelberg: Vor kurzem stellte ich bei einem älteren Mann, der ebenso wie ich regelmäßig zur Schmerztherapie geht, fest, dass er ebenfalls Hörgeräteträger ist und dieselbe Marke benutzt wie ich. Da ich letztes Jahr mein System in ein aufladbares gewechselt hatte, konnte ich meinen Restvorrat nicht mehr nutzen. Daher fragte ich ihn, ob er daran interessiert ist, weil es derselbe Typ von Batterien ist, den er benutzt. Da er einwilligte, brachte ich ihm beim nächsten Mal die Batterien mit und er fragte mich, was ich dafür haben wolle. Ich sagte ihm, dass ich dafür persönlich nichts haben wolle, er könne aber etwas für die Deutsch-Philippinischen Freunde, bei denen ich Mitglied sei, spenden. „Ja, so machen wir das“, meinte er, und so übergab er mir am Dienstag, dieser Woche 10 €, mit der bescheiden vorgetragenen Frage, ob das denn genug sei. Ich beruhigte ihn und sagte, dass bei uns alle Spenden willkommen seien, egal ob groß oder klein und übergab ein Exemplar des letzten Rundbriefs „Pintig“, was er dankend annahm.