GABRIELA Philippines, 23. November 2013
35 scout delgado, Brgy. Laging Handa, Quezon City 1103, Philippines

#LingapGABRIELA bringt „Mutter-Kind“ und Familien-Pakete in das vom Taifun getroffene Ost Samar

Die Abgeordnete der Gabriela Women’s Party Emmi De Jesus, die Generalsekretärin Joms Salvador und Frauen aus Urban Poor Gemeinden, die selbst Opfer vergangener Taifune und Blitzfluten in Metro Manila waren, schlossen sich der BALSA multi-sektor Karavane zur Katastrophen Hilfe an, die gestern Manila verlies, um mit LKWs Hilfspakete, Hoffnung und Solidarität an Gemeinden im östlichen Visayas auszuliefern.
Das Lingap Gabriela Team besteht aus 30 Leitern der Urban Poor und Gesundheitsarbeiterinnen. In den vergangenen Nächten haben sie 1.500 „Mutter-Kind-Hilfspakete“ zusammengestellt, die Unterwäsche, Damenbinden und Aufklärungsblätter enthalten, neben weiteren 2.000 Standard Hilfsgütern. Die in Tagalog- und Waray-Sprache verfassten Blätter werden verteilt, um Frauen Hilfe zu geben, sich gegen sexuelle Gewalt in Gefahrensituation zu verteidigen. Das Frauen Team wird auch Therapie als ersten Stressabbau für die Gemeinden anbieten.
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GABRIELA will die Nullinie angesichts der berichteten Vorfälle von Gewalt gegen Frauen und Kinder, auch angesichts des steigenden Risiko für Menschenhandel besonders in den total verwüsteten Gebieten von Samar und Leyte. Zuvor war ein Erkundungsteam vor Ort, um die Bedürfnisse der Gemeinden zu erfahren und sie berichteten, dass das Gabriela Zentrum für den Dienst an den Frauen beschädigt wurde, neben Krankenhäusern, Kliniken und Schulen. Das macht Frauen verletzlich und sie haben keinen Zugang zu Gesundheitsdiensten.
Die BALSA Karavane hofft, insgesamt 60 LKW an Gütern in das Katastrophengebiet zu bringen. Um die Öffentlichkeit über den Fortgang zu informieren, haben die Organizer einen Twitter hashtag eingerichtet #TabangEV, wo sie Bilder und Updates posten und auch Aktionsberichte für Spender und Freiwillige.

Sie können das Team auch über den Twitter von GABRIELA verfolgen @gabrielaphils
und über Facebook bei https://www.facebook.com/gabriela.alliance

Bericht von Gabriela als PDF-Datei. 131123 Gabriela Update Hilfsaktion Haiyan-Yolonda

Liebe Deutsch-Philippinische Freunde,
die Frauen von Gabriela reagieren auf die Katastrophe, indem sie nach Kräften versuchen für die Betroffenen Hilfe zu organisieren. Sie sammeln und empfangen Spenden wie z.B. Kleidung, Hygieneartikel und auch Geld um diese in die Katastrophengegend zu schicken. Im Prinzip ist das Vorgehen von Gabriela jetzt wie nach anderen Katastrophen auch, weshalb euch das Vorgehen vertraut sein könnte. Salinlahi, Alliance for Childrens Concerns (eine Partnerorganisation von Gabriela, kein Projekt), sammeln Geld um eine ‚Medical Mission‘ und ‚Psycho-social Workshops‘ für Kinder in den Katastrophengebieten anbieten zu können. Hierzu starten sie unter anderem Aufrufe via Facebook.
Für uns kamen in den letzten Wochen sehr viele Anfragen aus Deutschland nach unserem Wohlbefinden, dadurch haben wir erlebt, dass der Taifun ‚Yolanda‘ auch in Deutschland für viel Aufregung gesorgt hat. Hier herrscht emsiges Treiben, viele Besprechungen, Spendenaktionen und Koordinationen.
Die beste Hilfe, die ihr in Deutschland leisten könnt, besteht darin, Informationen von und über Gabriela, Salinlahi und andere NGOs zu verbreiten um Geldspenden direkt diesen Einrichtungen zukommen zu lassen und zu verhindern, dass Spendengelder an die Regierung geraten. Obwohl die Regierung kleine Hilfsaktionen startet wird die meiste Arbeit von NGOs erledigt und das Geld, welches die Regierung bekommt um den Betroffenen zu helfen, kommt fast garnicht an.
Wir hoffen das beantwortet eure Fragen zum Taifun.
Viele Grüße,Maike und Julia zur Zeit in den Kordilleren im Rahmen eines Freiwilligendienstes

Aufruf der Deutsch-Philippinischen Freunde e.V.
zur Solidarität und Spenden

November 2013

Liebe Freunde,

Haiyan war der größte und schwerste Taifun, den wir je hatten. Am 8. November hat er das philippinische Archipel getroffen.

9 Millionen Menschen in den Philippinen sind betroffen,
bis zu 10.000 Menschen sind umgekommen,
800.000 sind auf der Flucht und
300.000 Menschen versuchen in Notunterkünften zu überleben.

Tage vor dem erwarteten Taifun berichteten Medien und Wetteragenturen wie stark der Taifun sein wird. Aber die Regierung spielte seine Auswirkung herunter und gab an „gut vorbereitet“ zu sein und das Ziel „Null Opfer“ anzuvisieren. Die Zerstörung, der Hunger, die Not und das Fehlen sofortiger angemessener Hilfe für die Bevölkerung haben viele dazu gebracht, Verzweiflungsakte zu begehen, wie Essen zu erbeuten, aber auch Tote zu plündern.

Nach der Katastrophe sind philippinische und internationale Truppen in die Gebiete der Verwüstung gesandt worden. Sie sind nicht dort, um dem Volk zu helfen, sie schützen nicht vor Plünderungen und schützen auch nicht die Frauen, die vergewaltigt werden. Unsere Freunde dort fragen “sollen wir Polizisten und Soldaten essen?“ Die philippinische Regierung hat den Ausnahmezustand erklärt – unsere Freunde sprechen von Kriegsrecht. Wir sind gegen die Entsendung der Bundeswehr in die Philippinen!

Im Frühjahr dieses Jahres wurde in Mindanao Christina Morales von Gabriela vom Militär ermordet, nachdem sie eine Demonstration gegen Korruption bei Hilfsgütern angeführt hatte. Die Regierung verteilte verfaulten Reis und versteckte den gespendeten guten Reis, um ihn später profitbringend zu verkaufen.Die Zunahme an Größe und Häufigkeit von Taifunen sind Ausdruck der beginnenden Umweltkatastrophe.

Verantwortlich dafür sind multinationale Monopole mit ihrer Profitgier und deren rücksichtslosen Ausbeutung von Mensch und Natur. Die Folgen erleben wir auch in Europa mit Hochwassern und Stürmen. Im Ruhrgebiet ist das Trinkwasser der ganzen Region gefährdet. Es tickt eine Giftmüllbombe. Dort wurden für den Profit von Mitte der 80er Jahre bis 2006 in 11 stillgelegten Steinkohlezechen 1,6 Millionen Tonnen hoch giftiger Sondermüll eingelagert. Der Kampf zur Rettung der Mutter Erde muss international gemeinsam geführt und koordiniert werden. Das unterstützen die Deutsch-Philippinischen Freunde e.V.

Die Hilfe für die Opfer des Super Taifuns organisieren wir gemeinsam mit der
Frauenorganisation Gabriela.
Sie koordiniert in den Philippinen landesweit eine Hilfsaktion – Lingap Gabriela.
Sie rufen auf „ …weiter wachsam zu sein und die Unterstützung der Opfer durch Spenden für die Volksorganisation fortzusetzen, die an der Basis unter den Frauen, Kindern und der Bevölkerung arbeitet …“ Gabriela wird auch psychologische Beratung/Hilfe für Frauen und Kinder organisieren.
AufrufLingapGabriela

Diese Hilfe kommt wirklich bei den Betroffenen an!!

Wir schicken auch Sachspenden mit den Balik Bayan Boxen von Deutschland in die Philippinen und stellen gerne die Verbindung her zu Transporteuren, die Boxen verschiffen. Eine Box in der Größe eines Umzugskartons kostet zirka 65 bis 85 €. Näheres dazu auf der Webseite der DPF e.V. www.dp-freunde.de

Verbreiten Sie diesen Aufruf und sammeln Sie Spenden bei Freunden, Nachbarn, Arbeitskollegen! In 9 Tagen sind schon über 12 000.-€ eingegangen, die wir sofort weiter geleitet haben. Die Aufbauarbeit wird Monate bis Jahre dauern. Das erfordert einen langen Atem auch für die Organisierung der Solidarität und Hilfe.
Bei den Deutsch-Philippinischen Freunden können Sie Pate für Taifun-Hilfe werden mit einem regelmäßigen monatlichen Beitrag über ein Jahr auf unser Konto.
Wir werden in dreimonatigem Rhythmus das Geld weiterleiten.

Spendenkonto 4081550 ☻ BLZ 300 700 24 ☻ Deutsche Bank Langenfeld
Stichwort: Super Taifun.
Deutsch-Philippinische Freunde e.V., Karlstr. 35, 40764 Langenfeld
Email: vorstand@dp-freunde.de www.dp-freunde.de

Frauenverband Gabriela, 15. November 2013

Vergewaltigungen werden aus der verwüsteten Stadt Tacloban gemeldet

Liebe Freunde,
im Namen der philippinischen Frauen dankt Gabriela den Schwestern, Freunden und Genossen, die uns beständig ihre Solidarität und Unterstützung für die Opfer des Taifuns Yolanda (Haiyan) senden. Die Solidarität der Völker in dieser höchst herausfordernden Zeit wird dem philippinischen Volk helfen nicht nur den Pfad des Überlebens und der Sicherheit zu gehen, sondern auch den der sozialen Gerechtigkeit.

Gestern erhielt Gabriela alarmierende Berichte von Vergewaltigungen in Tacloban City, Leyte, die von allen Ortschaften durch den Super-Taifun Yolonda (international Haiyan genannt) am härtesten getroffen wurde. Dieser Sturm hat die Philippinen verwüstet und Tausende Tode und Millionen vertrieben und ruiniert. Es wird berichtet, dass Frauen nach dem Taifun vergewaltigt wurden als andere Überlebende in ihre Wohnungen einbrachen und ihnen gewaltsam ihr Essen weg nahmen.
Es fehlt Hilfe von Regierungsbehörden, besonders für schnelle Rettung, Hilfe, Wiederaufbau und Wiederherstellung der Ordnung auf dem Gebiet des Taifuns. Militär- und Polizeikräfte werden nur dafür eingesetzt, mögliche „Angriffe des Mobs“ abzuwehren, gegen Menschen, die getrieben werden durch die Verzweiflung, um Essen und andere unmittelbar notwendige Mittel des Überlebens zu erhalten.
Die Zerstörung, der Hunger, die Not und das Fehlen sofortiger und angemessener Regierungsunterstützung für die Bevölkerung haben viele dazu gebracht, Verzweiflungsakte zu begehen wie Essen zu erbeuten, aber auch Tote zu plündern und jetzt auch Vergewaltigungen zu begehen. Wegen dem drastischen Fehlen der Vorsorge vor dem Taifun durch die Regierung, trifft das philippinische Volk nun die Vernachlässigung und Handlungslosigkeit der Aquino Regierung mit ihrer Verharmlosung der Auswirkungen des Taifuns. Solche Katastrophensituationen erhöhen die Gefahr, dass Menschen Gewalt gegen diejenigen ausüben, die gesellschaftlich als die Schwächsten gelten. Der Hurrikan Katrina und das Erdbeben in Haiti haben uns diese Lektion gelehrt.
Wir sind alarmiert, dass die drastische Inaktivität und Uneffektivität der Regierung wie sie mit der Krise umgeht, einen gefährlichen Rückschlag bedeutet und weitere Vergewaltigungen und Gewalt gegen Frauen und Kinder drohen. Wir fordern, dass die Aquino-Regierung ihe Anstrengungen organisiert und auf schnellem Weg Hilfe zu den Opfern des Taifuns Yolanda bringt.
Wir drängen die philippinischen Mitbürger und Freunde im Ausland, weiter wachsam zu sein und nachdrücklich sofortige Rettungs- und Hilfsunterstützung an die Opfer des Taifuns zu fordern. Bitte setzt die Unterstützung der Opfer durch Spenden für die Volksorganisationen fort, die an der Basis unter den Frauen, Kindern und der Bevölkerung arbeiten.
In Solidarität
Joms Salvador, General Sekretärin von Gabriela

GABRIELA Philippines
35 scout delgado, Brgy. Laging HandaQuezon City 1103
Philippines
Email: <lingapgabriela@gmail.com>

Medy Gonzales, 13. November 2013
An die Freunde von den Deutsch-Philippinischen Freunden,
in den vergangenen Tagen seit letztem Freitag war es für uns alle eine ziemliche Hektik. Am 8. November traf der große Sturm auf die Philippinen, die Visayas Inseln. Unsere Helfer im Haus und in der Apotheke haben ihre Familien in Samar und Leyte, der am schwersten getroffenen Insel. Edith, die für uns kocht und deren Familie (Mann, jüngster Sohn, Brüder und Schwestern) in Carigara, Leyte lebt, war krank for Sorge seit Freitag. Erst gestern konnte einer ihrer Neffen den Kontakt zu ihr herstellen. Der Neffe musste zu Fuß und mit Tricycles die 60 km nach Ormoc, Leythe zurücklegen, wo er telefonisch Edith in Manila erreichen konnte. Edith erfuhr, dass ihr Ehemann Manuel und Sohn Edwin am Leben sind, aber jetzt in der Kirche der Stadt leben, die auch ein Evakuierungszentrum geworden ist. Ihr Haus ist vollständig zerlegt und alle ihre Tiere auf dem Hof vom Sturm getötet. Um sich zu retten haben sich Manuel (73 Jahre) und Sohn Edwin (19 Jahre) viele Stunden an einem großen Pili-Nuss-Baum festgehalten. Im Evakuierungszentrum sind Manuel, Edwin und die Brüder und Schwestern von Edith von Hilfslieferungen von Reis und Wasser abhängig. Der Neffe sagte, dass sehr wenig Hilfsgüter nach Carigara kommen. Die am schlimmsten getroffene Stadt in Leythe, Tacloban hat schlimmere Probleme – es liegen so viele tote Menschen immer noch überall.
Die Aquino Regierung ist vollständig hilflos. Anstatt zu versuchen Hilfsgüter in großen Flugzeugen und Hubschraubern zu schicken, fliegen sie Polizisten und Armee-Soldaten ein. Gestern wurden 250 Marines der US-Streitkräfte, eine Elitekampfeinheit, in Tacloban eingeflogen. Der Hauptgrund ist, dass die Aquino Regierung eine solche Angst davor hat, dass die Menschen ihre Angelegenheiten in ihre eigenen Hände nehmen. Das macht die Menschen so wütend. Sie sagen, warum senden sie fortwährend Soldaten und Polizisten – sollen wir jetzt Soldaten und Polizisten essen?

12.11.2013: Joan Salvador vom Frauenverband Gabriela schreibt uns heute:
„Liebe Freunde in Deutschland, Danke für Eure mitfühlenden Gedanken. Leitet bitte unseren Dank an alle Freunde weiter, besonders bei den Deutsch-Philippinischen Freunden und Solidarität International.

Plakat für die Organisierung von Hilfe für die Haiyan Opfer von Lingab Gabriela - eine gemeinsame Aktion kämpferischer Organisationen
Plakat für die Organisierung von Hilfe für die Haiyan Opfer von Lingab Gabriela – eine gemeinsame Aktion kämpferischer Organisationen unter dem Dach von Bayan

Ja es ist unglücklicherweise so, dass erst jetzt die Regierung und die Medien das Ausmaß des Schadens durch den Taifun wahrnimmt. Während wir Unterstützung sammeln und unser bestes tun, um den dringendsten Bedürfnissen der Opfer nachzukommen, sind wir zornig über die anscheinende Nutzlosigkeit unserer Regierung. Tage vor dem erwarteten Auftrefen des Taifuns berichteten die Medien und Wetter-Agenturen wie stark der Taifun sein wird. Aber die Regierung spielte seine Auswirkungen herunter und gab sogar damit an „gut vorbereitet“ zu sein und das Ziel „Null Opfer“ anzuvisieren. Nun zwei Tage nach dem Taifun gibt es buchstäblich keine Regierung, keine unmittelbare Hilfe oder effektiven Evakuierungs-Plan durch die Agenturen. Jetzt machen beide, die Medien und die Regierung viel Lärm um die Verhängung des Kriegsrechts in den betroffenen Gebieten wegen angenommener Plünderei privater Einrichtungen, weil die Menschen versuchen Essen zu finden und zu überleben, nachdem sie nun drei Tage ohne Essen waren. Sie setzen jetzt auch mehr Polizei und Militär in den Gebieten ein, um Plünderei zu verhindern, aber sie machen sehr wenig um die unmittelbare Not der Menschen zu lindern. Wir fragen wo die Millionengelder aus den Notstandsfonds der Regierung sind und wo die international zusammen gekommenen Hilfgeldern bleiben?
Wir sammeln immer noch Berichte und Informationen von unseren Mitgliedern in den Gebieten. Viele von ihnen haben ihre Unterkünfte verloren, ihre gesamte Lebensgrundlage und einige selbst Mitglieder der Familie, aber sie sind weiter sehr gewillt den Mitbetroffenen zu helfen. Gestern konnten wir Kontakt zu unseren Mitgliedsorganisationen in Roxas, Capiz und Iloilo herstellen und warten immer noch auf Meldung von unseren Mitgliedern in Samar.
Angehängt ist das Plakat für Lingab Gabriela. Ihr könnt es benutzen, um weitere Hilfe, nicht nur für Gabriela, sondern für Organisationen unter dem Dach von Bayan, zu sammeln. Sie organisieren gemeinsam die Hilfe und einen Rehabilitationsplan. Gabriela wird auch psychologische Beratung speziell für Frauen und Kinder organisieren.
Medienanfragen gerne an uns von Gabriela. Ich werde Euch weiter berichten, wenn wir den Kontakt zu unseren Mitgliedsorganisationen in den betroffenen Gemeinden hergestellt haben.
Vielen Dank für Eure Hilfe
Fühlt Euch umarmt, Joan

GABRIELA Philippines
35 Sct. Delgado St, Brgy. Laging Handa
Quezon City, 1103 Philippines
TeleFax: (632) 374 44 23
E-mail: gabwomen@yahoo.com

GABRIELA ist eine Basis Allianz von mehr als 200 Frauen Organisationen, Einrichtungen, Frauen-Beratungen und Programmen in den Philippinen. Wir streben an, den Kampf für die Befreiung von Frauen und den Rest unseres Volkes zu führen.

Die Gewerkschaft Kilusang Mayo Uno (KMU) verurteilt den Einsatz von Soldaten und Polizisten in Tacloban City. Dort gab es aufgrund der Verwüstungen durch den Supertaifun Yolanda (Haiyan) Plünderungen in der Einkaufsmall Gaisano.

Die KMU sagt, daß die Aquino Regierung stattdessen die Lieferungen von Hilfsgütern an die Überlebenden des Taifuns beschleunigen und erweitern sollten. Viele sind bereits erkrankt und leiden unter Hunger, Durst und Mangel an Medikamenten.

„Es ist empörend, dass die Regierung Aquino stattdessen auf die Anwendung von Gewalt gegen Überlebende von Yolanda setzt. Es gibt Plünderungen, weil die Hilfsaktionen der Regierung zu langsam und zu wenig sind“, sagte der KMU Vorsitzende Elmer „Bong“ Labog.

Elmer Labog
Elmer Labog

Der Gewerkschaftsführer sagt, daß die Plünderungen erst aufhören werden, wenn ausreichend Hilfsgüter die Überlebenden erreichen. Die Aquino Regierung muss endlich die Fonds, womit sich die Abgeordneten bereichern (pork barrel)  zur Katastrophenhilfe freigeben, damit die Hilfsaktionen beschleunigt werden.„Die Menschen sind durstig und hungrig und brauchen Medikamente. Sie verloren gerade ihre Häuser und Menschen, die sie liebten. Die Regierung sollte alle Bestechungsfonds (pork funds) und Fonds für Katastrophen einsetzen, um so schnell wie möglich zu helfen „, sagte Labog .

Die KMU verurteilte auch die Leitung der Sozialversicherung (SSS) für ihr wiederholtes Angebot von Darlehen an Mitglieder in den Katastrophengebieten in Form eines Katastrophen-Hilfspakets. Die Sozialversicherung hat vor kurzem angekündigt, dass sie ihren Mitgliedern einen längeren Zeitraum und Vorzugskonditionen anbietet, um Lohndarlehen zu beantragen.

„Das ist der Gipfel der Unverschämtheit! Es ist sehr wahrscheinlich, dass unsere philippinischen Landsleute eine lange, harte Zeit der Genesung von dem Supertaifun und dessen Auswirkungen benötigen. Sie brauchen finanzielle Hilfe und nicht Kredite!“ so Labog. …