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Liebe Stefanie

Was gibt’s? Es ist mehr als ein Jahr her, seit ich dir einen Brief geschrieben habe. Wie ist Deutschland inmitten von Covid 19? Wie reagiert die Volksbewegung auf diese pandemische Krankheit? Ich hoffe, Sie haben einige meiner Artikel auf unserer Website (Kodao.org) gelesen? Letztes Jahr sahen wir uns mit einer Kampagne gegen Cyber-Angriffe konfrontiert, mit der wir versuchten, unser Eintreten für die Pressefreiheit zum Schweigen zu bringen. Wir reichten zusammen mit anderen alternativen Mediengruppen Zivilklagen ein und erzielten schließlich einen Vergleich gegen ‚vermeintliche Unternehmen‘, die in Cyberangriffe verwickelt waren. Ende Dezember gewannen Medienschaffende teilweise den Fall des Massakers von Maguindanao, der einige Täter des besagten brutalen Massakers vor 10 Jahren verkündete, aber der Kampf für Gerechtigkeit geht weiter. Die Lage der politischen Gefangenen wurde während der Regierung Duterte noch schlimmer. Nachdem er sein Versprechen nicht eingehalten hatte, ließ er nach einer Reihe von Friedensverhandlungen, die schließlich bereits 2018 scheiterten, politische Gefangene frei. Duterte entfesselte seine unverhohlenen Angriffe gegen das Volk. Heute sind mehr als 600 politische Gefangene inhaftiert, von denen 400 unter diesem Regime verhaftet wurden.

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Zusammengestellt aus Artikeln von Bulatlat.com vom 01.04., 02.04., 03.04., 04.04., 05.04.,06.04., 07.04., 08.04., 09.04., 13. und 14.04.2020

Offizielle Entwicklung der Corona bzw. COVID-19-Fälle in den Philippinen

Datum Infizierte
05.04.2020 3.094 144 Tote
07.04.2020 3.660 163 Tote
08.04.2020 3.870 182 Tote
13.04.2020 4.932 315 Tote

 

Nach einem spontanen Protest von 21 städtischen Armutsbewohner/innen der Stadt Quezon, die die versprochene Nahrungsbeihilfe von 8.000 Pesos pro Mensch einfordern, kommt es zu einem Polizeieinsatz und ihrer Verhaftung. Man bringt sie in das Gefängnis Camp Karingal in Quezon City. Sie werden der Verletzung des sog. Bayanihan Heal as One (Nachbarschaft heilen in Einem) Gesetz, des Ungehorsams u.a.m. angeklagt. Fortschrittliche Organisationen wie Courage (Organisation der staatlichen Beschäftigten) und Bayan Muna verurteilen umgehend diesen unmenschlichen und barbarischen Akt. Bis heute hat die philippinische Polizei seit Beginn der Ausgangssperre in Metro Manila und Gesamt-Luzon 17.000 Menschen festgenommen. Das steht in starkem Gegensatz zu nur 3.000 Testungen, so die städtische Armutsorganisation Kadamay.

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Zusammengestellt aus Artikeln aus Bulatlat.com vom 21.03., 22.03., 23.03., 24.03., 25.03., 26.03., 27.03., 29.03., 30.03., 31.03., 01.04., 02.04., 03.04., 04.04., 05.04., 06.04., 07.04. , 08.04. und 09.04.2020

Offizielle Entwicklung der Corona bzw. COVID-19-Fälle in den Philippinen

Datum Infizierte
11.03.2020 35
13.03.2020 52
14.03.2020 98 8 Tote
22.03.2020 307 19 Tote
22.03.2020 später 380 25 Tote
26.03.2020 707 45 Tote
30.03.2020 1.546 78 Tote

Die Verhängung der Ausgangssperre über die Luzon hat innerhalb der Gefängniszentren auch zu schärferen Maßnahmen geführt, z. B. dem zeitweiligen Besuchsverbot. Die Kranken und Älteren, die Medizin benötigen und Nahrungsmittelbeschränkungen haben, sind am stärksten gefährdet. Basierend auf Angaben des Obersten Gerichtshofes sitzen 71% der Häftlinge auf der Grundlage von falschen Urteilen ein, mehr als 500 davon sind politische Häftlinge. Die schreckliche Lage im philippinischen Gefängnissystem verhindert die Handhabung einer „sozialen Distanzierung“. Darüber berichtete Ofel Beltran-Balleta, die sich Innerhalb der Menschenrechtsorganisation Karapatan um Dienstleistungen für politische Häftlinge kümmert. Ofel ist eine Tochter des verstorbenen legendären Gewerkschaftsführers der KMU, Crispin Beltran. Ihre Berichte unterstreichen die Forderung der Angehörigenorganisation Kapatid nach Massenfreilassung.

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Die weltweite Corona-Pandemie hat nicht nur in Deutschland für Hartz IV -Empfänger, Geringverdiener, Migranten und Flüchtlinge in den Flüchtlingslagern verheerende Konsequenzen. Auch in den Philippinen sind Millionen Arbeiter mit ihren Familien betroffen, vor allem in den Vierteln der Stadtarmen. Dort haben sie trotz Arbeit schon in sogenannten normalen Zeiten kaum Zugang zum öffentlichen Gesundheitswesen. Sie bekommen nicht einmal den gesetzlichen Mindestlohn als Tagelöhner.

Die Forderungen an die Regierung werden immer lauter: Nach freiem Zugang zu  Corona-Tests, ausreichend Medikamenten und Nahrung für die Armen, Schutzmaßnahmen für Gesundheitsarbeiter und medizinisches Personal, Lohnfortzahlung bei Betriebsschließungen statt der Zwang zur Aufnahme von Privatkrediten.

Die Menschen wissen nicht, wovon sie Essen, Wasser, Medikamente, Haushaltsmittel einkaufen sollen. Insbesondere die Tagelöhner sind betroffen. Der öffentliche Nahverkehr ist komplett stillgelegt. Angesicht der Ausgangssperre müssen sie stundenlang laufen, um vielleicht einen Gelegenheitsjob zu ergattern, um die Familie zu ernähren.

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PROGRESSIVE GRUPPEN und Einzelpersonen nahmen am Montagabend, dem 31. März, an einer Online-Kampagne teil und forderten die Freiheit aller politischen Gefangenen inmitten der Bedrohung durch die Pandemie-Virus-Pandemie (Covid-19).

 

Laut der Menschenrechtsgruppe Karapatan, die die Kampagne initiiert hat, waren  #FreePoliticalPrisonersPh  und  #SetThemFree  zwei Stunden lang im Trend und belegten die Plätze 29 bzw. 30 im Land.

Die Online-Kampagne folgte dem Aufruf von Angehörigen politischer Gefangener und dem Aufruf der Hohen Kommissarin der Vereinten Nationen für Menschenrechte, Michelle Bachelet, die Regierungen aufzufordern, dringend Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit und Sicherheit von inhaftierten Personen zu ergreifen, da in vielen Ländern „Hafteinrichtungen  überfüllt sind, in einigen Fällen gefährlich. “

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