Gegenüber der Fabrik Nestle in Cabuyao hinter einem hohen Zaun befindet sich ein kleines Haus mit Garten. Der Garten ist umgebaut zu einer Picket-Line der Arbeiter. Es gibt dort einfache Holzbetten, eine Miniküche, einen großen Tisch mit Bänken, wo man sich versammeln kann. Diese Picket-Line ist für die Arbeiter sehr wichtig. Sie ist ihr Klassenzimmer, ihr Versammlungsort, ihr Ort sich auszutauschen, der Ort, von dem sie mit Hilfe von Transparenten der Firma nach wie vor ihre Präsenz zeigen. Früher, vor 2002, waren sie direkt vor der Fabrik. Da wurden sie aber gewaltsam verjagt. Danach errichten sie ihr Lager etwas abseits. Aber auch das ging nur kurze Zeit gut. Nachdem sie immer wieder gewaltsam angegriffen wurden, hatte eine Lehrerin in Rente in der Nachbarschaft ein Angebot. Sie bot ihnen an, ihre Picket-Line bei ihr auf ihrem Privatgrundstück, auf der anderen Straßenseite von Nestle zu errichten. Damit ist sie natürlich gleich ins Schussfeld der Nestle-Geschäftsleitung geraten. Diese verbot ihren Arbeitern bei der Lehrerin, die auf ihrem Grundstück auch einen Verkaufsstand betreibt, einzukaufen. So zerstören sie die Lebensgrundlage dieser Frau, die nur eine niedrige Rente erhält. Sie braucht ihren Sari Sari Laden, um über die Runden zu kommen. Die Gewerkschafter versuchen nun, ihr einen kleinen Laden in einem anderen Straßenzug zu besorgen. Ein wunderschönes Beispiel für die lebensnotwendige gegenseitige Solidarität.

Am 10.4.09 besuchte die 15-köpfige Reisegruppe der „Deutsch-Philippinischen Freunde“ (DPF), Nestle-Arbeiter in ihrer Picket-Line vor Nestle-Cabuyao. Wir erhielten einen interessanten Bericht über deren Auseinandersetzung mit einem der größten Nahrungsmittelkonzerne der Welt:

Seit vielen Jahren kämpfen die Nestle-Arbeiter in verschiedenen Fabriken auf den Philippinen, so auch bei Nestle Cubayao um bessere Arbeitsbedingungen. Nach dem Kampf um Gründung einer Gewerkschaft im Betrieb, haben die Nestle-Arbeiter 1986 wesentlich dazu beigetragen, eine nationale Streikbewegung zu entwickeln für die Durchsetzung von Rentenbezügen. Der Streik hatte Erfolg, das Thema Rentenbezüge wurde zum von beiden Teilen unterschriebenen und damit verhandlungsfähigen Bestandteil von Tarifverhandlungen.

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Liebe Cristina Torafing und alle Frauen von der KMU, Baguio City, Philippinen

Vielen Dank für Ihre Nachricht vom anderen Ende der Welt. Wir freuen uns, dass die Aktion der Bäuerinnen vor dem Bundeskanzleramt auch bei Ihnen wahrgenommen wird und Sie sich die Mühe machen, an uns zu denken und zu schreiben.

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An den BDM und an die interesssierte Öffentlichkeit

Brief vom 3. Juni 2009

„Sehr geehrter Damen und Herren, unsere herzlichsten Grüße..
während Sie noch zu beschäftigt sind mit dem Pfingstjugendtreffen, sende ich eine Solidaritätsbotschaft an die protestierenden Bäuerinnen in Berlin. Ich weiss nicht, ob das noch passt, wenn der Protest schon vorbei ist. Trotzdem können Sie diese noch immer verwenden mit entsprechender Änderung. Gewisse Fakten über die landwirtschaftlichen Arbeiter, insbesondere auf den riesigen Ananas- und Bananenplantagen hier im Süden der Philippinen sind nach wie vor verwendbar. Ihre Lage hat sich nach wie vor nicht geändert. Einige kleine landwirtschaftliche Betriebe auch hier in den Cordillera gehören kleinen Geschäftsleuten oder Familienunternehmen, die betroffen sind von der Liberalisierung der WTO. Wir freuen uns über einen Kommentare dazu. In Solidarit ät, Cristina Torafing von der KMU, Baguio City, Philippinen
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Solidaritätsbotschaft an die streikenden und protestierenden Bäuerinnen in Berlin für faire Milchpreise und bessere Löhne von Cristina KMU Frauenkomitee der Cordillera vom 29. Mai:
Im Namen der KMU sende ich die herzlichsten Grüße an die (vor dem Haus der Bundeskanzlerin A. Merkel) protestierenden Bäuerinnen, die sich teilweise im Hungerstreik für ihre Forderung nach höheren und fairen Milchpreisen befinden.

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Solidaritäts-Adresse zum 14. Internationalen Jugendtreffen an Pfingsten 2009 von Cristina F. Torafing, KMU-Cordillera

Im Namen von KMU Cordilera möchte ich meine besten Solidaritäts-Grüße zum Ausdruck bringen anläßlich
des 14. Pfingst-Jugend-Treffen vom 29. Mai bis 2. Juni in Gelsenkirchen.
Ich beglückwünsche das zentrale Koordinationskomitee und die Leiter dafür, dass sie wesentliche Erfolge erreicht haben seit dem letzten Pfingstjugendtreffen 2007. Ihr habt den historischen und
anti-faschistischen Geist einer hundertjährigen Tradition der
Jugendbewegung in Deutschland seit dem 1. Weltkrieg. Wir nehmen teil an der Feier solcher Erfolge und im Blick auf noch größeren Fortschritt. Ich bin gewiss, dass euer internationales Jugendtreffen von Delegierten verschiedener Länder und von unterschiedlichen Sektoren und Organisationen die Ziele dieses Treffen erreichen werden. Wir sind ganz mit euch einig, wenn ihr euch trefft inmitten der globalen Wirtschaftskrise , um darüber zu reden und sich auf hoher Ebene zu einigen über die Alternativen für eine bessere Zukunft. Die breiten Massen der Menschen der ganzen Welt leiden mehr denn je angesichts des eskalierten imperialistischen Raub, die Unterdrückung, Ausbeutung und
Aggression. Doch die Krise weckt die Menschen auf, Widerstand zu leisten, die Verworfenheit und die internationalen Gegensätze des herrschenden Systems aufzudecken. Die Verhältnisse verbessern sich mehr als vorher für fortschrittliche Kräfte des Volkes, in Stärke zu wachsen und vorwärts zu schreiten auf dem Weg zu einer revolutionären Veränderung. Das Pfingstjugendtreffen wird wirklich die Rolle der Jugend voran bringen im Kampf für ihre Rechte und Interessen. Hat doch die Jugend Energie und ist
offen für die Idee der Veränderung und für einen revolutionären Wandel in der Gesellschaft. Wir wünschen euch Erfolg in eurem Treffen und Fest. Ich glaube, dass damit etwas gewonnen wird, die Jugend zu organisieren und zu mobilisieren zusammen mit anderen unterdrückten Massen im Blick auf den gemeinsamen Kampf für Freiheit und Demokratie.

Es lebe hoch die Jugend! Kampf für Freiheit und Demokratie! Lang leben die anti- imperialistische Solidarität der Menschheit. Lang leben die anti-imperialistische Solidarität der Menschheit. h

Solidaritätsbotschaft von KAPATIRAN zum Pfingstjugendtreffen

KAPATIRAN sendet herzlichste Grüße an alle Teilnehmer und Gäste des Pfingstjugendtreffens 2009!

Jugendliche und Kinder sind sehr von der Weltwirtschaftskrise betroffen. Daher ist es richtig, dass sie sich am Kampf gegen die großen Monopole und Banken beteiligen, die für diese Katastrophe verantwortlich sind.

Die weltweite Solidarität der Arbeiter und Völker ist sehr wichtig in dieser Zeit. Wenn wir einig und freundschaftlich verbunden sind, sind wir stark. KAPATIRAN und unsere Partnerorganisation, DPF, laden die Teilnehmer des Pfingstjugendtreffens 2009 ein, auf die Philippinen zu kommen.

In unserer Solidarität und unserer Freundschaft liegt unsere Kraft!
Hoch die internationale Solidarität!
Mabuhay ang Pandaigdigang Proletaryong Pagkakaisa!

Für unsere Projekte auf den Philippinen benötigen wir dringend Sachspenden und bitten aus diesem Grund um Eure Unterstützung!

Infos zur Abgabe und Empfangsbestätigung der Spenden erhaltet Ihr unter

Deutsch-Philippinische Freunde e.V.
c/o Dagmar Eberhard
Karlstr. 35
40764 Langenfeld
Tel. 02173 – 18266 Fax 02173 – 17568
Email: vorstand/at/dp-freunde.de

Ihr könnt die Sachen auch beim Pfingstjugendtreffen in Gelsenkirchen am 30.5.09/31.5.09 abgeben.

Folgende Sachen werden besonders gebraucht:

Schulsachen (Hefte, Stifte…)
Turnschuhe
Feste Schuhe
Computer mit Monitor
Kleidung (Sommersachen, Jeans)
Seife, Duschgel
Zahnbürsten
Zahnpasta
Spielzeug

Bitte beachtet, dass die Sachen in einem guten Zustand und die Kleidung gewaschen oder gereinigt sind.

Vielen Dank im Voraus für Eure Bemühungen und Mithilfe!

Die Deutsch-Philippinischen Freunde e.V.